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Die Saison ist zu Ende – die Playoffs starten. Zum ersten Mal wird der Meister der 1. Regionalliga Herren in Playoffs ermittelt.

An diesem Samstag steht für die acht qualifizierten Teams die erste Partie der ersten Runde auf dem Programm. Und das sind die Begegnungen:

BBG Herford – TuS 59 HammStars
Telekom Baskets Bonn 2 – Citybasket Recklinghausen
BSV Münsterland Baskets Wulfen – TSV Bayer 04 Leverkusen 2
bringiton Ballers Ibbenbüren – Deutzer TV

Die Rückspiele finden am 22. April 2022 statt – die evtl. erforderlichen Entscheidungsspiele der ersten Runde am 24.04.2022.

Vorberichte von allen Teams zu den Playoffs in der News

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BBG Herford – TuS 59 HammStars

von BBG Herford

In der besten Saison seit Gründung des Vereins ist es der Mannschaft um Headcoach David Bunts gelungen, als Tabellenführer aus der regulären Spielzeit zu gehen. Nun gilt es, die gezeigte Leistung in den erstmals durchgeführten Playoffs der ersten Regionalliga West zu bestätigen und das Auftaktspiel gegen die TuS 59 HammStars zu gewinnen.

Auf dem Papier wirkt die Ausgangslage für unser Team entspannt: Mit einer Bilanz von 14 Siegen und 12 Niederlagen rangieren die Gäste des heutigen Abends auf Rang acht der Tabelle und belegen somit den letzten möglichen Platz für die Teilnahme der Playoffs. Unterschätzen darf man die HammStars jedoch keinesfalls, zumal ihre Saisonbilanz deckungsgleich mit den Plätzen 5-7 ist. Hinzu kommt, dass die reguläre Spielzeit für den Rhythmus und das Selbstbewusstsein enorm wichtig ist, in den Playoffs jedoch eine „0:0“-Bilanz am Anfang jeder Runde steht. Ein Ausrutscher, ein schlechter Abend, einmal das fehlende des Momentum - und schon findet sich eine Mannschaft mit dem Rücken zur Wand wieder.

Und die HammStars haben einiges an Momentum im Gepäck. Nach einem eher holprigen Saisonstart und einigen personellen Änderungen durch Headcoach Ivan Rosic kamen sie jedoch immer besser in den eigenen Rhythmus und konnten gegen Ende der Saison den ein oder anderen Mitfavoriten im Kampf um die Playoffs ärgern. Angeführt wird die Mannschaft von Aufbauspieler Till Hornscheidt, welcher aktuell 17,6 Punkte pro Partie erzielt. Sein Wurf von jenseits der Dreipunktlinie in Kombination mit seinem schnellen Zug zum Korb und einem guten Auge für die Mitspieler machen ihn zu einer echten Gefahr für jede Verteidigung. Neben Hornscheidt kann Headcoach Rosic auf den Veteran Faton Jetullahi zurückgreifen, welcher ebenso wie Joshua Boutte im Durchschnitt 17,0 Punkte pro Partie auflegt (Boutte sogar 17,9). Und auch die Ergänzungsspieler wie Mihail Tanev (17,2 Punkte pro Partie) und Mario Petric (13,9 Punkte pro Spiel) sind durchaus potente Waffen im offensiven Arsenal unseres heutigen Gegners.

Aus der Sicht von Headcoach David Bunts sind all diese Zahlen und Werte natürlich von Bedeutung, in erster Linie freut er sich jedoch über das langsam kleiner werdende Lazarett seines Kaders. Die Spielpause konnte gut genutzt werden, wodurch sich wichtige Schlüsselspieler wie Ole Wendt, Dainius Zvinklys und Juhwan Harris-Dyson erholen konnten. Und auch die verletzten Filip Serwatka und Vaidotas Volkus werden womöglich bereits wieder einsatzbereit sein; Letzterer trainiert seit einigen Wochen wieder locker mit. Fraglich hingegen ist, ob Aufbauspieler Omar Zemhoute rechtzeitig von seiner Covid19-Infektion genesen und entsprechend in einer Verfassung sein wird, welche ihm das Spielen erlaubt. Besser sieht es hingegen bei Innenspieler Jan Brinkmann aus, der nach kurzer Verletzungspause die Spielpause zum Auftrainieren nutzen konnte.

„Es wird ein spannendes Spiel, denn in den Playoffs weißt du nie, was passieren wird. Ich freue mich aber sehr darauf, Teil des womöglich besten Teams in der Vereinsgeschichte zu sein und wir haben uns in den letzten Wochen intensiv auf die HammStars vorbereitet. Trotzdem müssen wir vorsichtig sein, denn wir haben die Spiele in der regulären Saison zwar deutlich gewonnen, aber heute Abend ist das nichts wert.“, mahnt Headcoach Bunts zur Vorsicht.


von TuS 59 HammStars

Am kommenden Samstag ist es soweit: die HammStars werden in ihrer Vereinsgeschichte das erste Playoffspiel in der 1. Regionalliga bestreiten – ein Riesenmeilenstein im „5-Jahres-Plan“ des 1. Herrenteams. Gegner wird die BBG Herford sein, die als Sieger aus der Hauptrunde hervorgegangen ist. In den beiden Ligaspielen bezogen die HammStars jeweils deutliche Niederlagen - auf dem Papier ist das Herforder Team also hoher Favorit.

„Wir wissen, dass wir in der Saison zweimal eine Lehre von der BBG bekommen haben, aber vielleicht können wir zeigen, was wir daraus gelernt haben“, gibt sich Headcoach Ivan Rosic vorsichtig optimistisch. „Herford ist natürlich ein ganz anderes Kaliber, dieses Team wurde zusammengestellt, um den Aufstieg zu schaffen. Meine Jungs freuen sich jedenfalls riesig, in den beiden Spielen gegen die beste Mannschaft der Liga noch einmal zu zeigen, was sie können.“

Ob die Rosic-Truppe in voller Besetzung antreten kann, ist allerdings derzeit fraglich, denn Corona könnte den Einsatz einiger Spieler noch verhindern. Hier muss bis Samstag gewartet werden, wie sich die Lage entwickelt.

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Telekom Baskets Bonn 2 – Citybasket Recklinghausen

von Telekom Baskets Bonn

An diesem Samstag, dem 16. April, startet für die 2. Herrenmannschaft der Telekom Baskets Bonn die spannendste Phase der Saison. Mit Heimrecht gegen Citybasket Recklinghausen geht es ins Viertelfinale, welches im "Best-of-three"-Modus ausgespielt wird. Spielbeginn im Baskets Ausbildungszentrum ist um 16:30 Uhr. Der Eintritt ist frei, lediglich ein 3G-Nachweis muss erbracht und eine Maske getragen werden.

Obwohl die Baskets mit einer sensationellen Siegesserie von sieben gewonnenen Spielen in Folge den zweiten Tabellenplatz in der 1. Regionalliga sichern konnten und damit als Hauptrunden-Vizemeister in die erste K.O.-Runde starten, erwartet Trainer Marko Zarkovic eine schwierige Playoff-Serie: "Es ist toll, dass wir zuletzt so erfolgreich gespielt haben, aber für die Playoffs bedeutet das nichts. Alles startet wieder bei Null und wir müssen jetzt unseren besten Basketball zeigen. Wir haben in der bisherigen Saison gesehen, dass wir mit allen Mannschaften mithalten können, aber auch, dass wir als Verlierer vom Parkett gehen, wenn wir nicht konzentriert genug sind."

Diese Erfahrung machten die Bonner auch schon bei ihrem Hauptrunden-Heimspiel gegen den kommenden Viertelfinal-Gegner. Trotz einer 18-Punkte-Führung zu Beginn des Schlussviertels verspielte das Team von Coach Zarkovic den sicher geglaubten Sieg noch und verlor mit 88:90. Es ist also Vorsicht geboten, wenn die Baskets-Zweitvertretung am Samstag die Mannschaft aus Recklinghausen zum Playoff-Auftakt empfängt. Mit zuletzt drei Siegen hintereinander hat auch Citybasket auf dem Weg in die Playoffs noch eine Menge Selbstvertrauen getankt.

Angeführt wird Recklinghausen von einem Quartett. Kendall Stafford (17,0 Punkte pro Spiel, 7,1 Rebounds pro Spiel, 2,1 Assists pro Spiel), Niklas Meesmann (14,4 PpS, 2,8 RpS, 2,9 ApS), Tyson Kanseyo (13,9 PpS, 7,3 RpS) und Lennard Kaprolat (11,0 PpS, 3,5 ApS) kontrollieren die wichtigsten Kategorien bei ihrer Mannschaft. Die Baskets müssen mit einer ebenfalls geschlossenen Teamleistung dagegenhalten, um die bisher so starke reguläre Saison auch in den Playoffs fortführen zu können. Die junge Bonner Mannschaft verdient dafür eine zahlreiche und lautstarke Unterstützung.


von Citybasket Recklinghausen

Mit Personalproblemen in die Playoffs

Die Playoffs wurden in einem fulminanten Endspurt gesichert, die Voraussetzungen zum Auftakt sind allerdings nicht optimal. Wenn Mathis Rostomoff (Foto) und Citybaskets Erstregionalliga-Herren am Samstag zur Zweitvertretung der Telekom Baskets Bonn reisen, können sie nicht ihre Bestbesetzung aufbieten. Sprungball ist um 16:30 Uhr im Bonner Ausbildungszentrum.

Es ist das Duell des Tabellenzweiten gegen den Siebten, das im Modus „Best of Three“ gespielt wird. Nach dem Auftaktmatch in Bonn wird Spiel 2 am Freitag, 20:00 Uhr in der Vestischen Arena stattfinden. Sollte es dann 1:1 stehen, geht es noch einmal in Richtung Bonn – und zwar am Sonntag um 17:30 Uhr.

Zunächst aber muss Citybasket-Coach Robin Singh improvisieren, da ihm in Bonn mehrere Akteure nicht zur Verfügung stehen: Tyson Kanseyo wird mit seiner Muskelverletzung aus dem Herten-Spiel weiterhin ausfallen, Jan Letailleur fehlt urlaubsbedingt und hinter Jamie Töps und Lennard Kaprolat stehen verletzungs- bzw. krankheitsbedingte Fragezeichen. „Zudem sind David Ewald und Kiki Bruns erst unter der Woche langsam wieder ins Training eingestiegen, so dass die Voraussetzungen alles andere als optimal waren“, schildert Singh die Situation. Immerhin konnten Team und Trainer dennoch fünf gegen fünf trainieren, da man sich mit den zweiten Herren entsprechend abgestimmt hatte.

Ins erste Playoff-Spiel starten die Recklinghäuser unter diesen Rahmenbedingungen jedoch eher als Außenseiter. „Für uns muss es in erster Linie darum gehen, das Tempo zu kontrollieren und möglichst lange dranzubleiben“, erläutert der Trainer seine Strategie. „Wenn man Bonn erst einmal ins Laufen kommen lässt, wird es ganz schwer.“ Wie bei einer gut geölten Maschine, so Singhs Einschätzung, würden inzwischen die Rädchen bei den Telekom Baskets ineinandergreifen. „Sie haben sich in der Rückrunde immer weiter verbessert und sind nicht mehr nur von ihren beiden Leistungsträgern abhängig.“ Dennoch verkörpern der Scharfschütze Matt Frierson und der Bigman Shaquille Rombley weiterhin die zentralen Säulen der Bonner, doch haben sich ihre jungen Mitspieler immer weiter gesteigert. Im Schnitt scoren dort fünf Akteure zweistellig, was natürlich für jeden Gegner schwer zu verteidigen ist.

Citybasket will trotz aller personellen Restriktionen versuchen, leistungsmäßig an die starken Auftritte gegen Herten und Dorsten anzuknüpfen und eventuell schon in Spiel 1 eine Überraschung zu schaffen. Immerhin konnten die Recklinghäuser ja das Auswärtsmatch der regulären Saison im Ausbildungszentrum bereits knapp zu ihren Gunsten entscheiden.

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BSV Münsterland Baskets Wulfen – TSV Bayer 04 Leverkusen 2

von BSV Münsterland Baskets Wulfen

Die Vorfreude und Basketball-Euphorie in Wulfen ist riesengroß: Am Samstag starten die ersten PlayOffs in der Geschichte der Basketball-Regionalliga West, mit dabei sind die Korbjäger des BSV Wulfen. Als Tabellendritter der Hauptrunde erwartet der frisch gebackene WBV-Pokalsieger BSV Wulfen mit seiner 1. Herrenmannschaft die zweite Mannschaft des Deutschen Rekordmeisters BAYER Giants Leverkusen, die die Saison als Sechster beendeten. Die besten acht Teams spielen in den PlayOffs die Aufsteiger zur 2. Basketball-Bundesliga aus. Der BSV hat fristgerecht seine Bewerbungsunterlagen für die 2. Basketball-Bundesliga ProB abgegeben, wird im Falle einer sportlichen Qualifikation, also dem Titelgewinn der Regionalliga West, aber gerade im finanziellen Bereich noch ordentlich nachbessern müssen.

Davor steht aber die sportliche Qualifikation. Nur der Sieger der drei PlayOff-Runden darf in die ProB aufsteigen. Das war vor 12 Jahren, als der BSV Wulfen das erste und letzte Mal in die 2. Liga aufstieg, noch anders. Im Frühjahr 2010 verpasste Wulfen als Tabellendritter den Direktaufstieg, durfte dann aber nach dem Verzicht der BSG Grevenbroich nachrücken – und ging das Abenteuer 2. Liga an. Aus dieser Zeit kennt der BSV auch PlayOffs – denn 2011, also vor elf Jahren, stand Aufsteiger Wulfen schon einmal in PlayOffs, denen der ProB. Im Achtelfinale gegen den TV Lich aus Hessen gab es ein 1:2 im Modus „best of three“ und das Aus in der ersten Runde.

Der Modus lautet nun wieder „best of three“, die Voraussetzungen sind aber heute andere. Der Heimvorteil liegt nun bei den BSV Münsterland Baskets Wulfen und gegen Leverkusen wird bereits das Viertelfinale gespielt. Soll heißen: Wer in den maximal drei Begegnungen zwischen dem BSV und dem TSV BAYER 04 Leverkusen 2 zuerst zwei Siege einfährt, steht im Halbfinale der PlayOffs um die Regionalliga-Meisterschaft. Und deshalb möchte die Mannschaft von Gary Johnson unbedingt mit einem Heimsieg gegen die BAYER-Reserve in die erste Runde starten. Dann fehlte nur noch ein Sieg – entweder in Leverkusen oder am Sonntag, 24. April, wieder in Wulfen. Sprungball am Samstag, 16. April, ist um 20.00 Uhr in der Gesamtschulhalle Wulfen (Wulfener Markt 3, Navi: Midlicher Kamp), Tickets gibt es nur an der Abendkasse ab 19.00 Uhr.

Dass am Ostersamstag die Halle wieder voll wird, darüber besteht kein Zweifel. Wie vor einer Woche im Hinspiel um den WBV-Pokal rechnet der Regionalligist aus dem Norden Dorstens wieder mit 600 bis 800 Zuschauern. Der Sieg im WBV-Pokal gegen den TV Ibbenbüren und der damit verbundene vierte WBV-Pokalsieg der Vereinsgeschichte hat für Begesterung im ganzen Dorf und für Selbstbewusstsein im Team von Gary Johnson und Co-Trainer Romeo Bakoa gesorgt. Einziger Wermutstropfen ist der Gegner: BAYER Leverkusen ist neben den HammStars der einzige Club der Liga, der in der regulären Spielzeit beide Duelle mit dem BSV gewinnen konnte. Und auch vor 18 Monaten entführten die BAYER-Bubies zwei Punkte aus Wulfen, der letzte Wulfener Sieg über Leverlusen datiert vom Januar 2020, kurz vor dem Corona-Lockdown. Die Heimbilanz von BSV-Coach Gary Johnson gegen Leverkusen 2 ist desaströs: drei Heimspiele, drei Niederlagen.

Diese Serie soll am Samstagabend unbedingt gebrochen werden, einfach wird es für die Münsterland Baskets aber nicht. Denn in der 2. Basketball-Bundesliga ProA wurden die PlayOffs coronabedingt um eine Woche verschoben. Dadurch stehen Leverkusens Trainer Karsten Schul am Samstag in Wulfen theoretisch auch alle Doppellizenzspieler zur Verfügung: Robert Merz, mit 16,2 Punkten im Schnitt bester BAYER-Werfer, sowie Nico Funk, mit 14,2 Punkten zweitbester Werfer, der das Spiel im Oktober in Wulfen fast im Alleingang gewann. Die weiteren BAYER-Topscorer Daniel Merkens (12,4), Lennard Winter (11,7), Melvin Jostmann (11,3) und Justin Gnad (10,3) gehören ebenfalls dem ProA-Kader an. Die jungen Joel Lungelu und Nino Vrencken sammelten kürzlich gegen Paderborn ProA-Minuten, sind aber Stammspieler in der BAYER-Reserve.

Auf den großen Positionen hat Leverkusen mit dem ProB-erfahrenen Marian Schick, Macel Sagemüller, Benjamin Nick und Thomas Fankhauser durchaus Spielermaterial, das es mit der Wulfener Center- und Forwardgarde Michael Haucke, Willi Köhler, Lukas van Buer, Benedict Baumgarth und Lyuben Paskov aufnehmen kann. Forward Nils Peters wird in Spiel 1 der PlayOff-Serie leider berufsbedingt fehlen.

Dennoch gibt es gute Gründe, warum der BSV am Samstag den BSV in die Knie zwingen kann:
1. Mit dem Push durch den WBV-Pokalsieg schwimmen die Münsterland Baskets auf einer Erfolgswelle.
2. Bei der Niederlage in Leverkusen im Januar fehlten sowohl BSV-Headcoach Gary Johnson als auch US-Spielmacher Bryant Allen coronabedingt.
3. Center Michael Haucke fehlte bei der Hinspiel-Niederlage komplett, spielte im Januar nur wenig. Das kann Samstag komplett anders aussehen.
4. Mit Rückkehrer Alexander Winck hat Gar Johnson eine weitere Personaloption mit ProA-Erfahrung, die in den Ligaspielen noch fehlte.
5. Mit seinen Fans im Rücken ist der BSV seit sieben Spielen ungeschlagen. Diese Serie soll unbedingt fortgesetzt werden.

Einlassbeschränkungen gibt es am Samstag in der Wulfener Gesamtschulhalle keine, 942 Tickets stehen an der Abendkasse zur Verfügung. Wulfen freut sich auf seine ersten PlayOffs seit 11 Jahren. Es ist angerichtet.


von TSV Bayer 04 Leverkusen

Im Viertelfinale der Playoffs in der 1. Regionalliga West treffen die Leverkusener Korbjäger (Samstag, 16.04.2022 um 20 Uhr in der Gesamtschulhalle Wulfen) auf den neugekrönten WBV-Pokalsieger, die BSV Münsterland Baskets Wulfen. Auch wenn BAYER ll als Außenseiter in die Serie geht: Eine Statistik macht Mut!
Ein wenig in den Hintergrund ist die Zweitvertretung der BAYER GIANTS Leverkusen gerückt. Während die JBBL und NBBL in den Playoffs involviert waren bzw. sind und die „Riesen vom Rhein“ in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA um den Einzug in die Aufstiegsrunde kämpften, war die reguläre Spielzeit der Herren ll schon Ende März beendet. Die Mannen von Trainer Karsten Schul erreichten in der 1. Regionalliga West nach 26 absolvierten Begegnungen einen soliden sechsten Tabellenplatz: „Damit sind wir sehr zufrieden“, erzählt der A-Lizenz Coach. „Ich bin mächtig stolz auf das, was uns in dieser Saison gelungen ist. Wir hoffen natürlich, mit dem bestmöglichen Kader in Spiel 1 antreten zu können.“ Ein Wunsch, der gegen einen starken Gegner mehr als verständlich ist.

Mit den BSV Münsterland Baskets Wulfen treffen die GIANTS ll auf eine Mannschaft, welche aktuell auf Wolke 7 schwebt. Nicht nur, dass die Schützlinge von Trainer Gary Johnson das Heimrecht in der 1.RLW als Tabellendritter fix machen konnten, am vergangenen Wochenende feierten die Baskets den insgesamt vierten Pokalerfolg im WBV-Pokal in ihrer Historie. In der Endspielserie (Hin- und Rückspiel) setzten sich die Wulfener knapp mit insgesamt acht Zählern Differenz gegen die bringiton Ballers Ibbenbüren durch.

Die Leverkusener sind also gewarnt, es wartet in der „Best-of-Three“-Serie ein Klub, welcher über große individuelle Qualität verfügt. Allen voran ist es Bryant Allen, der sich bereits in den vergangenen Jahren in der Regio einen Namen als Scorer gemacht hat. Der US-Amerikaner kommt im Durchschnitt auf überragende 22,2 Punkte pro Spiel und ist der Aktivposten seiner Farben. Dabei weiß der Guard auch als Rebounder (4,8 pro Partie) und Vorlagengeber (3,4) zu überzeugen, was seine Allroundfähigkeiten eindrucksvoll unterstreicht. Ein ebenfalls erfolgreicher Korbjäger in Reihen des BSV ist Lyuben Paskov. Der Bulgare, welcher über Erstligaerfahrung in seinem Heimatland verfügt, agiert auf dem Feld hocheffektiv und kratzt im Schnitt an einem „Double-Double“ aus Punkten (14,9) und Rebounds (9,2). Weiterhin zweistellige Mittelwerte in der Kategorie „Zähler pro Begegnung“ markieren Rückkehrer Alexander Winck (10,8 PpS – spielte zuvor für die VfL SparkassenStars Bochum in der ProA), Manuel-Malik Bojang (10,6) und Routinier Michael Haucke (10,4). Karsten Schul erwartet eine „Mammutaufgabe“: „Für mich ist der BSV Wulfen das Team, welches sich über die gesamte Saison mit am besten in der Regionalliga entwickelt hat. Sie haben sich nicht nur verdient das Heimrecht in den Playoffs, sondern auch am Wochenende den WBV-Pokalsieg gesichert. Der Respekt bei uns vor den Baskets ist groß. Wir gehen ohne jede Frage als Außenseiter in die Serie.“

Eine Statistik sollte den Leverkusenern allerdings Mut machen: In der regulären Saison konnte BAYER nicht nur das Heim- sondern auch das Auswärtsspiel gegen Wulfen für sich entscheiden. Für Schul spielt dies jedoch keine Rolle: „All das hat für mich keine Relevanz mehr. Die Saison ist vorbei, die beiden Erfolge liegen schon gefühlt eine halbe Ewigkeit zurück. Von daher zählt für uns nur das Hier und Jetzt.“ Mit welchem Kader die Rheinländer die knapp 100 Kilometer in Richtung Münsterland zurücklegen, ist noch nicht klar: „Eine klassische Vorbereitung auf die Playoffs ist aufgrund der Situation in der ProA und der NBBL, welche beide noch aktiv sind, nicht möglich“, erzählt der frühere Bundesligaprofi Schul. „Doch das soll nicht als Ausrede herhalten. Wir freuen uns auf die tolle Chance, gegen einen starken Gegner im Viertelfinale anzutreten.“

Die Partie in Wulfen kann per Livestream kostenfrei verfolgt werden. Die "Dorstener Zeitung" übertragt die Paarung (<< hier klicken >>). Als Co-Kommentator wird GIANTS-Pressesprecher Christopher Kwiotek fungieren. Wer in der Sporthalle der Gesamtschule Wulfen live dabei sein möchte, sollte sich rund eine Stunde vor Tipp-Off am Wulfener Markt einfinden. Die Verantwortlichen der "Wölfe" erwarten 500 bis 600 Zuschauer.

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bringiton Ballers Ibbenbüren – Deutzer TV

von bringiton Ballers Ibbenbüren

Die ersten Playoffs der Vereinsgeschichte

Die bringiton Ballers starten in die ersten Playoffs der Vereinsgeschichte. Zu Beginn der „Best-of-Three“-Serie treffen sie in der heimischen „Hölle Ost“ auf den Deutzer TV. Zur gewohnten Zeit um 19 Uhr, möchte das Nesbitt-Team die enttäuschende Niederlage im Pokalfinale aus der vergangenen Woche vergessen machen und sich eine gute Ausgangslage für das zweite Spiel in Deutz schaffen.

Der Gegner: Die Deutzer sind eines der eingespieltesten Teams der Liga und kommen dabei ohne einen Profi aus. Mit 14 Siegen aus 26 Spielen hat der Gast aus Köln nur einen Sieg weniger als die bringiton Ballers auf der Habenseite. In einem extrem ausgeglichenen Team stechen der Pro-B erfahrene Anton Geretzki und Patrick Reusch sowie Center Christian Fröhlingsdorf individuell heraus.

Personal: Coach Geno Nesbitt kann am Samstagabend auf den vollen Kader zurückgreifen. Der leicht angeschlagene Benjamin Fumey wird ebenso zur Verfügung stehen, wie Phil Lennartz, der das Pokalfinale zuletzt noch verpasste.

Ausgangslage: Als viertplatzierter haben die Ibbenbürener sich das Heimrecht in der ersten Playoffrunde erspielt. Ein mögliches drittes Spiel, würde also ein Heimspiel für Benjamin Fumey und Co. Bedeuten. Zunächst gilt es allerdings das erste Spiel der Serie erfolgreich zu bestreiten, um sich eine Verlängerung der Saison offenzuhalten.

Das sagt Coach Geno Nesbitt: „Ich freue mich riesig auf die Playoffs, weil wir in dieser Saison andeuten konnten, was in dieser Mannschaft steckt. Ich traue dem Team zu, noch eine Schippe draufzulegen, wenn es wirklich darauf ankommt. Natürlich waren wir nach der Niederlage im Pokal enttäuscht, aber jetzt wollen wir unseren Heimvorteil gegen Deutz ausnutzen. Sie sind ein sehr eingespieltes Team mit starken Spielern wie Geretzki, Patrick Reusch oder Christian Fröhlingsdorf, das wird keine leichte Aufgabe für uns.“


von Deutzer TV

Viertlefinal-Vorschau

Als Aufstiegsaspiranten wurden die bringiton Ballers Ibbenbüren vor der Saison gehandelt und verfügen definitiv über die notwendige Qualität, um sich den Traum vom Aufstieg zu erfüllen. 
Über weite Strecken der Saison war die von Geno Nesbitt gecoachte Mannschaft als Zweitplatzierter der ärgste Verfolger von Ligaprimus Herford. Im Rückspiel zwischen den beiden nördlichsten Vertretern der Liga gelang den Ballers aus dem Münsterland sogar ein 71:78-Auswärtssieg. Allerdings strauchelte Ibbenbüren gegen Ende der Saison – ähnlich wie die Kellerkinder auch – und musste scheinbar den Folgen der Corona-Erkrankungen und Verletzungen von Schlüsselspielern Tribut zollen. Zwischenzeitlich häuften sie fünf Niederlagen in Serie an und rutschten entsprechend vom zweiten auf den vierten Tabellenplatz ab.

Rechtzeitig zum Auftakt der Playoffs hat sich der Deutzer Viertelfinalgegner jedoch wieder gefangen. Das letzte Ligaspiel in Herten gewannen die Ibbenbürener mit 61:110. Am vergangenen Wochenende standen zudem die beiden Pokalfinalspiele auf dem Plan. Gegen die formstarken Wulfener verpassten die Ballers den Pokalsieg nur knapp (79:79, 71:79).

Dreh- und Angelpunkt des Ibbenbürener Spiels ist Big Man Benjamin Fumey (13 PPG). Der mit Pro A ausgestattete Veteran ist nicht nur mit zahlreichen Moves im Lowpost ausgestattet, sondern zeigt sich auch treffsicher von der Dreierlinie (41%). Seine Rückkehr auf den Court dürfte eng mit der aufsteigenden Formkurve verbunden sein. Unterstützung erhält Fumey am Brett von seinen zahlreichen Kollegen im Frontcourt. Ex-Profi Torvoris Baker (11,9 PPG & 9,2 RPG) bringt ein ähnliches Profil wie Fumey mit und strahlt besonders als Offensivrebounder Gefahr aus. Das gilt für auch für den nimmermüden Marcello Schröder (13,6 PPG & 6,8 RPG), der gegen Deutz traditionell besonders motiviert zu sein scheint. Auf den Außenpositionen wartet die spanische Flügelzange bestehend aus Marco Porcher Jimenez (17,8 PPG) und Albert del Hoyo (13 PPG) auf die Chance zum Zupacken. Während Linkshänder Porcher Jimenez sich vor allem auf seinen Wurf verlassen kann, bringt del Hoyo oft die Überraschungsmomente in die Offensive Ibbenbürens.

Zwar gilt, dass sich Deutz nach bestem Wissen und Gewissen auf Ibbenbüren vorbereitet hat. Doch letzten Endes möchten die Kellerkinder die Playoffs genießen und die eigene Spielfreude in den Vordergrund stellen. Schließlich gelang bereits vor zwei Jahren die Qualifikation für die Playoffs, ehe die Pandemie ihren Lauf nahm.

Die spielfreie Woche kam daher genau richtig, um erstmals seit langer Zeit wieder mehrere Einheiten am Stück mit nahezu dem vollständigen Kader trainieren zu können und dadurch den zwischendurch verlorengegangenen Rhythmus wiederzufinden. Mit einer gesunden Mischung aus Spaß, Ehrgeiz und Fokus möchten die Kellerkinder am Samstag das erste Spiel direkt „stehlen“.

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Für die Inhalte der Artikel sind die jeweils benannten Autoren oder Vereine verantwortlich. Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider.

Bildmaterial zur Verfügung gestellt von BBG Herford, Klaus Schütz.

Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen, die Spielberichte und Fotos zur Verfügung stellen.

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