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Die Tabellensituation in der 1. Regionalliga Herren bleibt bei nur noch drei ausstehenden Spieltagen spannend.

Um die acht Play-Off-Plätze bewerben sich nach wie vor 12 von 14 Teams. Nur Dorsten und Grevenbroich sind aus dem Rennen.

Berichte zu den Partien des 23. Spieltags der 1RLH in der News.

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1. Regionalliga Herren | 23. Spieltag | 11. + 12.03.2022

11.03.2022
BBA Hagen - SV Haspe 70 94:87

12.03.2022
Deutzer TV - NEW Elephants Grevenbroich 73:82
Hertener Löwen - TSV Bayer 04 Leverkusen 2 ABGESAGT
Citybasket Recklinghausen - BSV Münsterland Baskets Wulfen 65:71
bringiton Ballers Ibbenbüren - TuS 59 HammStars 76:88
ETB Miners - BBG Herford 88:90
BG Dorsten - Telekom Baskets Bonn 2 79:90

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Aktuelle Ergebnisse der 1RLH

Tabelle der 1RLH

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Berichte zu den Partien des 23. Spieltags der 1RLH

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BBA Hagen - SV Haspe 70 94:87
von BBA Hagen

BBA gewinnt hitziges Derby

Alles war angerichtet für einen spektakulären Basketballabend: Stadtderby, direkte Tabellenverfolger und 290 Hagener Basketballfans in der Otto-Densch-Halle. Doch getrübt wurde die Vorfreude auf die Partie auf Seiten der Akademie bereits im Vorfeld. Sören Fritze konnte seine Rückenbeschwerden nicht rechtzeitig in den Griff kriegen, auch Micha Krichevski war nach seiner Krankheit noch nicht wieder einsatzbereit. Da auch Marcus Ligons weiterhin ausfällt, war die Rotation - besonders auf den großen Positionen - arg eingeschränkt. Haspe hingegen konnte motiviert durch den Auswärtssieg in Ibbenbüren und in voller Besetzung auflaufen.

Schnell entwickelte sich ein schnelles und offensiv geprägtes Spiel. Auf beiden Seiten fielen die Würfe von außen hochprozentig, Haspe punktete aufgrund der körperlichen Überlegenheit zudem kontinuierlich am Brett. Nach dem ersten Viertel zeigte die Anzeigetafel in Eilpe mit 24:26 einen hauchdünnen Rückstand der BBA an.

Im zweiten Spielabschnitt konnten sich die Akademiker erstmals etwas absetzen. Angeführt von den überragenden Milen Zahariev und Vytzka Nedzinskas lief der offensive Motor weiterhin auf Hochtouren, auch defensiv stellte man die Eversbüsche durch eine effektive Zonenverteidigung immer mehr vor Probleme. Zur Pause stand es schließlich 50:45 für die Mannschaft von Kosta Filippou.

Gästetrainer Michael Wasielewski schien in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben. Deutlich aggressiver und präsenter am Korb war der SV Haspe in dieser Phase, US-Import Daniel Scott Westbrook sammelte einen Rebound nach dem anderen ein und bestrafte die kleine BBA Aufstellung zunehmend. Da auch die Dreierquote der Gäste nun in die Höhe ging, sah alles danach aus, als würden die Gäste die Punkte mit nach Hause nehmen.

Doch im letzten Viertel war es ein wahrer Kraftakt. Nedzinskas fasste sich immer wieder ein Herz und punktete nun aufgrund fehlenden Wurfglücks von außen aus allen Lagen in der Zone. Topscorer Milen Zahariev unterstützte den Litauer dabei tatkräftig, beide Leistungsträger mussten jeweils über 35 Minuten spielen. Darüber hinaus waren es aber wieder zwei Youngster, die wichtige Impulse für den immens wichtigen Derbysieg beisteuerten. Tobi Wegmann vertrat Sören Fritze im Aufbau sehr gut und verteilte dabei ganze 7 Assists. Finn-Luca Philipp war es, der kurz vor dem Ende per Dreier aus einem 85:83 eine 5 Punkte-Führung machte. Zahariev und Opitz konnten in kürzester Zeit nochmal nachlegen, die Verteidigung stand zudem mit Vytzka auf der 5 nun unüberwindbar.

So konnte sich Trainer Kosta Filippou am Ende über den Derbysieg und weitere Chancen auf den Playoffeinzug freuen: "Vorne hat jeder die Verantwortung übernommen, angeführt natürlich von Milen und Vytzka. Aber auch unsere Youngster wie Finn Philipp haben mal wieder wichtige Würfe getroffen.“

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Deutzer TV - NEW Elephants Grevenbroich 73:82
von Deutzer TV

Verdiente Niederlage gegen Grevenbroich

Mit 73:82 mussten sich die Kellerkinder am vergangenen Samstag den Elephants Grevenbroich geschlagen geben. Von einem Kaltstart konnten sich die Domstädter nicht mehr erholen, liefen über weite Strecken einem Rückstand hinterher und ließen im letzten Viertel die Chance zur Wende ungenutzt verstreichen. Viel Zeit zur Rekapitulation bleibt den Deutzern allerdings nicht, da bereits am Donnerstag das nächste Heimspiel ansteht. Um 20:30 Uhr empfangen die Kellerkinder im Reitweg die zweite Mannschaft der Bayer Giants Leverkusen zum Nachholspiel des 22. Spieltags, das aufgrund der Corona-Infektionen beim DTV erst jetzt ausgetragen wird.

Nach drei Wochen Spielpause war den Kellerkindern der Rost deutlich anzumerken. Noch ehe überhaupt eine Aktion richtig gelungen war, liefen sie schon einem zweistelligen Rückstand hinterher. Zwischenzeitlich führten die Elephants bereits mit 6:22. Immerhin berappelten sich die Deutzer noch vor der ersten Viertelpause und konnten angeführt von Joe Koschade den Rückstand im erträglichen Bereich halten (15:27). Zu Beginn des zweiten Viertels sah es zunächst nicht danach aus, als könnten die Kellerkinder entscheidend verkürzen. Defensiv oft einen Schritt zu spät und offensiv mit erheblichen Problemen bei der Umsetzung eigentlich automatisierter Abläufe, überstand Deutz diese Phase ohne weiter in Rückstand zu geraten.

Nachdem besonders die Defensive bis hierhin pomadig gewirkt hatte, stellten die Gastgeber ihre Verteidigung um und ließen fortan früher die Gegenspieler aufnehmen. Dies führte tatsächlich dazu, dass die Deutzer ihre Gäste zu mehr Ballverluste und hektischeren Abschlüssen forcieren und somit ihren offensiven Rhythmus brechen konnte. Allerdings gelang es den Deutzern aber nur bedingt, daraus auch Kapital zu schlagen. Liegengelassene Korbleger und einfache Ballverluste führten dazu, dass die Elephants immer wieder Nadelstiche setzen konnten.

Erst gegen Mitte des zweiten Viertels entwickelte sich auch langsam ein offensiver Rhythmus. In dieser Phase gelang es den Kellerkinder exzellent, ihren Big Man Chris Fröhlingsdorf gegen die Zonenverteidigung direkt am Brett in Szene zu setzen. Punkt um Punkt holten die Kellerkinder auf und waren so plötzlich wieder mit 27:33 in Schlagdistanz. Wesentlich näher kam sie ihren Gegnern jedoch vorerst nicht und mussten so mit einem Rückstand von neun Zählern den Kabinengang antreten (38:47).

In dem Wissen, eine schlechte erste Halbzeit gespielt zu haben und dennoch nur mit neun Punkten Unterschied zurückzuliegen, sollte die zweite Halbzeit die Wende bringen. Doch von diesem Vorsatz war in den ersten Momenten der zweiten Halbzeit nicht viel zu sehen. Im Gegenteil wiederholten sich die gleichen Fehler, die vor der Pause schon begangen wurden, was den Rückstand wieder in den zweistelligen Bereich anwachsen ließ. Beim Stand von 44:56 stand das Spiel einige Momente lang auf der Kippe, ehe es dann erneut vor allem Joe Koschade war, der seine Mannschaft wieder auf Tuchfühlung brachte. Zum wiederholten Male mühten sich die Kellerkinder per Salami-Taktik darum, den Abstand Punkt für Punkt zu reduzieren, sodass sie am Ende des dritten Viertels tatsächlich „nur“ noch sieben Zähler aufzuholen hatten.

In den Anfangsminuten des vierten Viertels war es dann Fynn Schmitz, der den entscheidenden Impuls setzte. Mit aggressiver Verteidigung, vielen klugen Pässen und einem Dreier aus der Ecke initiierte er einen Run, an dessen Ende die Kellerkinder urplötzlich erst durch einen Dreier von Philipp Gruber erstmals zum 63:63 ausglichen und wenige Augenblicke später sogar erstmals in Führung gingen (67:65). Grevenbroich glich allerdings prompt durch den überragenden John Murry aus. Wieder stand das Spiel beim Stand von 67:67 auf Messers Schneide. Beide Mannschaften vermochten zunächst nicht die Führung zu übernehmen. Schließlich schwang das Pendel dann aber doch aus – dieses Mal zugunsten der Gäste. Diese präsentierten sich in dieser Phase einfach abgezockter und wussten einfache Fehler der Deutzer Verteidigung zu bestrafen, sodass sie die Grevenbroicher vollkommen verdient ihren sechsten Saisonerfolg feiern konnten. Überragender Mann des Spiels war John Murry, der nicht nur 33 Punkte auflegte, sondern mit seinen filigranen Bewegungen immer wieder die Deutzer Verteidigung durchbrach und bewies, dass er eine, vielleicht sogar zwei Ligen höher besser aufgehoben wäre.

Für die Kellerkinder war dies die neunte Niederlage der laufenden Saison. Damit rutschen sie auf den vierten Tabellenplatz ab und müssen nun in den verbleibenden vier Spielen dringend noch Siege einfahren, um sich für die Playoffs zu qualifizieren. Besondere Bedeutung kommt dabei direkt dem Heimspiel am Donnerstag um 20:30 Uhr gegen Leverkusen zu. Mit elf Siegen und zehn Niederlagen sind sie ein direkter Konkurrent der Kellerkinder.

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Citybasket Recklinghausen - BSV Münsterland Baskets Wulfen 65:71
von Citybasket Recklinghausen

Derby geht knapp verloren – Jetzt gegen Herten

Ein spannendes und umkämpftes Erstregionalliga-Derby am Spieltag der Wohnungsgesellschaft ging am Ende knapp verloren: Mit 65:71 (28:27) mussten sich die Citybasket-Herren den BSV Münsterland Baskets Wulfen geschlagen geben. Immerhin konnte der achte Tabellenplatz trotzdem gewahrt werden.

Endlich einmal wieder Derby-Atmosphäre in der Vestischen Arena: Die Halle gut gefüllt mit den Fans beider Lager, die Teams hochmotiviert, um sich ihre Playoff-Plätze zu sichern – da zeichnete sich bereits im Vorfeld ein intensiv geführtes Kräftemessen ab. Bevor es losging, versammelten sich jedoch die beiden Mannschaften und zahlreiche, in den ukrainischen Nationalfarben gelb und blau gekleidete Kinder aus den Citybasket-Jugendteams auf dem Parkett, um gemeinsam ein Zeichen für den Frieden in der Ukraine zu setzen. Bürgermeister Christoph Tesche unterstützte diese spontane Citybasket-Aktion ebenfalls, die von einer Spendensammlung auf der Tribüne flankiert wurde.

Danach konnte es dann losgehen mit dem Lokalduell – und die Wulfener erwischten den deutlich besseren Start. Angetrieben von ihrem erneut überragenden Guard Bryant Allen (29) erspielten sich die Münsterland Baskets eine 18:10-Führung nach dem ersten Viertel und bauten ihren Vorsprung bis zur 12. Minute gar auf 25:12 aus. Nun allerdings wachten auch die Hausherren allmählich auf – und brachten ihre Offensiv-Qualitäten aufs Parkett. Niklas Meesmann – an diesem Tag mit 21 Punkten Topscorer für Citybasket – eröffnete die Aufholjagd mit einem Dreier zum 15:25 (13.). Auch in der Folge gab es nun mehrere gelungen Aktionen zu sehen, die den Abstand schrumpfen ließen. Als Tyson Kanseyo per Fastbreak nach Assist von Lennard Kaprolat auf 23:27 verkürzte (17.), hatte BSV-Coach Gary Johnson genug gesehen: Auszeit Wulfen.

Doch auch diese konnte die Recklinghäuser nicht stoppen, zumal Citybasket-Coach Robin Singh in der Auszeit auf eine 2-3-Zonenverteidigung umgestellt hatte, mit der die Gäste spontan nicht zurechtkamen. Im Angriff war es erneut Meesmann, der seinen Farben mit einem Backdoor-Cut plus Bonusfreiwurf sowie einem Mitteldistanzwurf die erste Führung bescherte. Beim Stand von 28:27 ging es in die Kabine – und spätestens hier war allen klar, dass es an diesem Tag kein Highscoring-Game zu sehen geben würde.

Dafür gab es intensive Verteidigungsarbeit und 100prozentigen Einsatz auf beiden Seiten, was sich auch in der zweiten Halbzeit wie ein roter Faden durch die Begegnung ziehen sollte. Zunächst kam Citybasket hellwach aus der Kabine und Tyson Kanseyo sorgte mit einem spekakulären Dunking aus dem Fastbreak sogleich für beste Stimmung im Recklinghäuser Lager. Absetzen konnte sich die Heimfünf dennoch nicht, weil auch Wulfen hoch konzentriert zu Werke ging und kaum einfache Punkte zuließ. Zusätzlich kam den Münsterland Baskets die Rückkehr von Alexander Winck wie gerufen, konnte doch ihr etatmäßiger Aufbau Manuel Bojang aus gesundheitlichen Gründen nicht mitwirken. Winck markierte in seinem ersten Einsatz 11 Punkte für seine Farben.

Insgesamt blieb die Partie auch im dritten Viertel eng, wobei die Gäste sich bis zum Ende dieses Durchgangs einen Vier-Punkte-Vorsprung herausgespielt hatten. Diesen sollte Citybasket jedoch im Schlussabschnitt alsbald egalisieren. Zunächst konnte sich Mathis Rostomoff, der eine exzellente Verteidigungsleistung auf der Innenposition ablieferte, sich zweimal im direkten Duell mit Michael Haucke durchsetzen und wenig später stellten Kendall Stafford und Meesmann auf 58:57 für die Hausherren (36.) Auszeit Wulfen!

Die Führung wechselte anschließend mehrmals, wobei auf Wulfener Seite nun Allen immer stärker die Verantwortung übernahm. Dessen Freiwurftreffer zum 63:65 konterte Stafford mit viel Enerige zum erneuten Ausgleich (39.), doch stand der gegnerische Topscorer wenige Sekunden später noch zwei weitere Male an der Linie – und versenkte alle vier Versuche. Meesmann versuchte noch einmal zu verkürzen, verfehlte jedoch – und im Gegenzug musste Rostomoff den Ex-Recklinghäuser Lyuben Paskov foulen, der von der Linie zum 65:71-Endstand verwandelte.

Jubel beim Gast, Enttäuschung bei Citybasket. Allerdings attestierte Coach Singh seiner Mannschaft trotz der Niederlage eine ansprechende Vorstellung: „Wir haben auf dem Feld eine Antwort auf die schwache Vorstellung in Hamm gegeben, gut verteidigt und vorn auch gute Würfe herausgespielt. Leider hat es heute vor allem von der Dreierlinie bei uns nicht gepasst, was letztendlich ein entscheidender Faktor für die Niederlage war.“

Immerhin konnte sich sein Team trotz der ersten Derby-Schlappe der laufenden Saison auf Platz acht halten und muss nun im nächsten Duell gegen die Hertener Löwen unbedingt punkten, um diese Position zu verteidigen. Alle Fans bitte schon einmal den Termin vormerken: Samstag, 19. März, 19:30 Uhr, Vestische Arena.

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bringiton Ballers Ibbenbüren - TuS 59 HammStars 76:88
von bringiton Ballers Ibbenbüren

TVI aktuell völlig von der Rolle

Es passt derzeit wenig zusammen bei den bringiton Ballers. Am Samstagabend mussten die Nesbitt-Schützlinge die nächste herbe Enttäuschung in Kauf nehmen. Gegen Aufsteiger TuS Hamm Stars setzte es eine deutliche 76:88-Heimpleite, rund 300 Besuchern in der Halle Ost gingen erneut enttäuscht nach Hause.

Personal: Marcello Schröder fehlte weiterhin, ebenso Kevin Dierkes. In der Startformation rotierte Coach Nesbitt, brachte Tim Kosel, Marco Porcher, Lennart Schild, Torvoris Baker und Phil Lennartz. Bei den Gästen aus fehlte Topscorer Till Hornscheidt gesperrt.

Spielverlauf: Mittlerweile ist es fast schon ein Klassiker. Die bringiton Ballers erwischten einen Fehlstart, auf den Geno Nesbitt mit einer schnellen Auszeit reagierte. Die gesamte erste Hälfte war geprägt von einer deutlichen Rebound-Unterlegenheit der Ibbenbürener, deren Einsatz nicht immer stimmte. Da sich die Gäste jedoch viele Ballverluste leisteten, blieb der TVI zur Pause (39:42) auf Tuchfühlung. In Durchgang zwei setzte sich Hamm zunächst deutlich ab, ehe die Hausherren einen Lauf starteten und auf 64:66 verkürzten. Doch mit zwei schnellen Dreiern hatten die Rosic-Schützlinge die passende Antwort parat, für einen Sieg kamen die bringiton Ballers nie wirklich in Frage.

Das sagt Coach Geno Nesbitt: „Es ist einfach nicht zu erklären. Jeder bekommt seine Aufgaben, aber keiner erledigt sie. Torvoris war heute stark, das war es aber auch schon. Solch eine Rebounding habe ich noch nie erlebt. Das hat nichts mit Taktik zu tun, das ist Wille und Stolz, und Hamm wollte es einfach mehr. Wir müssen jetzt aufhören immer nur zu reden, wir müssen mal machen. Das war wieder sehr enttäuschend.“

Das sagt Manager „Diesel“ Hülsmeier: „Es ist wie eine Krise an der Börse. Du denkst, du hast das Tief erreicht, aber es geht noch tiefer. Das einzig Positive ist, wir schlagen uns selber. Es fehlt an den Basics, es fehlt an der Einstellung, wir haben heute sehr verunsichert gespielt. Aktuell sieht es ganz finster aus.“

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ETB Miners - BBG Herford 88:90
von BBG Herford

Entschlossene Leistung sichert hart umkämpfte Punkte

Das war ein hart erkämpfter und knapper Auswärtssieg: Unsere erste Herrenmannschaft gewann mit 90:88 (22:24/21:17/28:21/19:26) bei den ETB Miners in Essen. In der physisch geführten Partie, welche zwar nicht immer anmutig, dafür stets intensiv und spannend war, konnte sich das Team von Headcoach David Bunts letztlich als Sieger küren.

Von Beginn an zeigten die Gastgeber unserer Mannschaft, wie sich das Spiel gestalten sollte. Nach ihrem guten Start durch George Peterson (31 Punkte) und Fabian Richter (19 Punkte) stand es nach fünf Minuten 18:10, ehe David Bunts eine Auszeit nahm und unser Team dadurch in die richtige Spur brachte. Innenspieler Dainius Zvinklys (25 Punkte, 8 Rebounds) sowie Juhwan Harris-Dyson (26 Punkte, 10 Rebounds) kämpften an beiden Enden des Feldes um jeden Rebound; gleichzeitig setzten sie den Essener Center Michael Agyapong (9 Punkte, 14 Rebounds) gut unter Druck. Durch den 7:0-Lauf konnte das erste Viertel so noch ausgeglichen gestaltet werden.

Im zweiten Durchgang kam unser Team dann besser ins Spiel und fand aus ihren Systemen heraus immer wieder gute Möglichkeiten, den Korb zu attackieren oder aber den besser stehenden Mitspieler zu finden. Auf Seite der Gastgeber kam Sadiq Ajagbe im Laufe der Partie aber ebenfalls besser zurecht, am Ende sollte er mit 13 Punkten und 9 Rebounds an einem Double-Double kratzen.

Mit einer kleinen Führung im Gepäck kam unser Team dann nach der Halbzeit extrem entschlossen aus der Kabine. Angeführt von Omar Zemhoute (11 Punkte, 3 Rebounds, 3 Assists) und Kapitän Ole Wendt (13 Punkte, 6 Rebounds, 9 Assists, 5 Steals) etablierte man das gewohnt schnelle Spiel. So kompensierte man das Fehlen von Filip Serwatka und Vaidotas Volkus, zumal Innenspieler Jan Brinkmann zwar vorsichtig wieder mit ersten Minuten anfing, seine noch nicht lange zurückliegende Verletzung aber noch nicht vollkommen überstanden ist. Trotzdem zeigte sich in der zwischenzeitlich 14-Punkte betragenden Führung, dass unsere Mannschaft nun endgültig in dieser Partie angekommen war. Zwar blieben Piet Niehus (7 Punkte, 3 Rebounds), Dzemal Taletovic (3 Punkte, 2 Rebounds) und Ferdinand Kleber (4 Punkte, 2 Rebounds) unter ihrem Saisondurchschnitt; in dieser Phase des Spiels setzten sie jedoch wichtige Akzente und stellten die Weichen für den Sieg.

Der Lauf hatte jedoch Kraft gekostet, was die Miners im letzten Spielabschnitt nutzten, um noch einmal alles in die Waagschale zu werfen. Angeführt vom ehemaligen Herforder Aufbauspieler Thomas Szewczyk (5 Punkte, 1 Rebound) legten die Essener einen Lauf hin und verkürzten am Ende auf 88:90; den Sieg konnten sie unserem Team jedoch nicht mehr nehmen.

„Es war ein sehr physisches und intensives Spiel, so viel steht fest. Zwischenzeitlich sicher auch grenzwertig physisch, aber das gehört nun einmal dazu, denn dieser Sport ist mehr als einfache Korbleger und offene Würfe.“, so Headcoach David Bunts nach der Partie. Weiter sagte er jedoch auch, dass diese Spiele eine gute Vorbereitung auf die Playoffs seien, da dort im Zweifelsfall ein Spielzug über Verbleib oder Ausscheiden aus dem Wettbewerb entscheiden kann.

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BG Dorsten - Telekom Baskets Bonn 2 79:90
von Telekom Baskets Bonn

Baskets klettern auf dritten Platz

Am 23. Spieltag der 1. Regionalliga West hat die Baskets-Zweitvertretung mit 90:79 (27:30, 13:14, 23:14, 27:21) bei der BG Dorsten gewonnen. Nach dem Seitenwechsel kann Bonn der Favoritenrolle gerecht werden und klettert durch den Sieg auf den dritten Platz. Shaquille Rombley überragt mit 30 Punkten und 20 Rebounds.

Dorsten zeigte von Beginn an, dass sie unbedingt gewinnen wollten und auch mussten, um im Kampf um den Klassenerhalt noch eine Chance zu haben. Mit viel Selbstvertrauen netzten die Hausherren einige Distanzwürfe ein und waren von den Baskets offensiv kaum zu stoppen. Doch auch Bonn kam immer wieder zu einfachen Punkten, Noah Völzgen spielte seine Schnelligkeit aus und verwandelte so im ersten Viertel gleich mehrere Korbleger. Dorsten nahm einen kleinen Vorsprung mit ins zweite Viertel (30:27, 10. Minute).

Im zweiten Viertel war Bonn defensiv deutlich fokussierter und ließ Dorsten weniger offene Würfe. Außerdem kontrollierten die Baskets die Rebounds nach gegnerischen Fehlwürfen. Dafür stockte jetzt auch der eigene Offensivmotor, sodass die abstiegsbedrohten Hausherren auch zur Pause weiterhin in Führung lagen (44:40, 20.).

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Baskets dann aber, wieso sie in dieser Saison zu den besten Teams der Liga gehören. Fünf Bonner Dreier in nur vier Minuten fanden den Weg durch den Korb und so drehten die Gäste das Spiel schnell auf ihre Seite. Zum Viertelende führten die Gäste mit fünf Punkten (58:63, 30.). Besonders Matt Frierson traf in der zweiten Halbzeit aus allen Lagen, beendete das Spiel mit neun getroffenen Dreiern und 29 Punkten. Dorsten ließ sich zwar lange Zeit nicht viel eindeutiger abschütteln, die Baskets behielten aber im zweiten Durchgang stets die Kontrolle und gaben die Führung nicht mehr ab.

Durch den 90:79-Sieg und die gleichzeitige Niederlage des Deutzer TV stehen die Baskets aktuell auf dem dritten Tabellenplatz in der 1. Regionalliga West und können fast sicher mit den Playoffs planen. Lediglich ein eigener Sieg oder eine Niederlage der direkten Konkurrenz aus den letzten drei Spieltagen würde dafür ausreichen.

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Für die Inhalte der Artikel sind die jeweils benannten Autoren oder Vereine verantwortlich. Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider.

Bildmaterial zur Verfügung gestellt von bringiton Ballers Ibbenbüren.

Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen, die Spielberichte und Fotos zur Verfügung stellen.

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