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Das Halbfinale der Play-offs in der 1. Regionalliga Herren ist mit einer echten Überraschung gestartet.

Die favorisierten ETB Miners haben ihr Hinspiel gegen den Aufsteiger UBC Münster in eigener Halle 93:1103 verloren.

Die Ademax Ballers Ibbenbüren wurden ihrer Favoritenrolle gegen die SV Haspe 70 dagegen gerecht.

Die Rückspiele sind für den 05. Mai 2023 terminiert.

Alle Spielberichte in der News!

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1. Regionalliga Herren | Play-offs Halbfinale

29.04.2023 | Hinspiel
Ademax Ballers Ibbenbüren : SV Haspe 70 88:73
ETB Miners : UBC Münster 2 93:103

05.05.2023 | Rückspiel
UBC Münster 2 : ETB Miners
SV Haspe 70 : Ademax Ballers Ibbenbüren

07.05.2023 | Entscheidungsspiel
ETB Miners : UBC Münster 2
Ademax Ballers Ibbenbüren : SV Haspe 70

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1. Regionalliga Herren Play-offs Aktuell

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Ademax Ballers Ibbenbüren : SV Haspe 70 88:73

Bericht von Ademax Ballers Ibbenbüren

Ademax Ballers feiern den dritten Playoff-Heimsieg

Nicht weniger als ein Basketballfest erlebten über 1000 Zuschauer am vergangenen Samstag beim Auftakt der zweiten Playoff-Runde. Die Ademax Ballers Ibbenbüren stellten beim 88:73-Erfolg gegen den SV Haspe 70 einmal mehr ihre Heimstärke unter Beweis. Mit dem Heimsieg im Rücken reisen die Ibbenbürener am kommenden Freitag zum zweiten Spiel abermals nach Hagen.

Personal: Erstmals seit Februar rückte Tim Kosel zurück in das Aufgebot der Ademax Ballers. Dafür musste Trainer Peer Reckinger auf Niklas Husmann verzichten, der sich in der Vorwoche am Oberschenkel verletzte.

Spielverlauf: Einmal mehr in diesen Playoffs stotterte der Motor der Reckinger-Fünf zu Beginn der Partie. Angeführt von einem bärenstarken Sven Cikara (25 Punkte) erspielten sich die Gäste eine schnelle 12-Punkte-Führung. Erst in Abschnitt zwei fanden die Ademax Ballers dann ihren Rhythmus. Nach gut 15 gespielten Minuten bescherte der erneut groß aufspielende Benjamin Fumey beim Stand von 30:28 die erste Ballers-Führung. Marco Porcher brachte seine Mannschaft per Dreier zur Halbzeit mit drei Punkten in Front (44:41.) Nach dem Seitenwechsel drehten die Ademax Ballers dann förmlich auf. Ein schneller 8:0-Run (52:41) sorgte für den ersten zweistelligen Vorsprung für Fumey und Co. sowie für Ekstase auf den Rängen. Trotzdem blieb die Partie bis in das vierte Viertel hinein hart umkämpft. Eine Aufholjagd der Gäste ließen die Ademax Ballers am Samstagabend jedoch nicht mehr zu. Ein weiterer Dreier von Marco Porcher stellte beim 83:69 die Vorentscheidung dar. Mit dem letzten Wurf stellte Juan Barga den Endstand von 88 zu 73 zugunsten der Ademax Ballers her.

Das sagt Coach Peer Reckinger: „Wieder müssen wir uns nach einem schwachen ersten Viertel zurück in das Spiel kämpfen. Benny hat uns mit sieben Punkten in Folge dann zurück in die Partie gebracht. Trotz aller Widrigkeiten sind wir cool geblieben und haben unsere offensiven Setups deutlich besser ausgespielt. Wir haben stark gereboundet und damit auch Ricardo Artis gut aus dem Spiel genommen. Bis auf das erste Viertel haben wir jedes Viertel gewonnen. Es war ein gutes Playoff-Spiel, aber wir haben immer noch Luft nach oben.“

Das sagt Manager „Diesel“ Hülsmeier: „Souveräner Sieg im ersten Spiel der zweiten Runde gegen Hagen-Haspe. Ein Spiel mit vielen kleinen und individuellen Erfolgsgeschichten. Schön, dass Tim wieder zurück ist und in seinem ersten Auftritt gleich überzeugen konnte. Danke an über 1000 Fans in der Halle. Jetzt wollen wir am Freitag mit einem Sieg in Haspe in die nächste Runde ziehen. Ball together“


Bericht von SV Haspe 70
Ibbenbüren legt vor

Die 1. Mannschaft des SV Haspe 70 verlor das erste Play-Off-Halbfinalspiel gegen die favorisierten Ademax Ballers Ibbenbüren vor 1000 Zuschauern mit 73:88. Dennoch sind Coach, Spieler und Fans zuversichtlich für das Heimspiel am Freitagabend.

Das Ergebnis sieht deutlich aus, doch das Hasper Team hielt gegen die physisch überlegenen und erfahrenen Ademax Ballers gut dagegen. Direkt nach dem Sprungball waren die 70ger im Spiel und überrumpelten das Heimteam bis zum 23:9. Für richtig gute Stimmung bei den zahlreich mitgereisten Hasper Fans sorgte der “Monsterdunk” von Ricardo Artis II nach feinem Zuspiel von Sven Cikara. Doch mit einem kurzen Run verkürzte das Heimteam bis zum Viertelende auf 16:25.

Im zweiten Viertel verteidigten die Ademax Ballers sehr intensiv, was den 70gern Probleme bereitete. Erschwerend hinzu kam der verletzungsbedingte Ausfall von Michail Margaritis, so dass die körperliche Unterlegenheit noch eklatanter wurde. Die Hasper hielten mit allem, was sie hatten, dagegen und hielten den Rückstand bis zur Halbzeit gering.

Den besseren Start ins dritte Viertel erwischten die Hausherren und gingen schnell zweistellig in Führung. Es ging hin und her: Die 70ger verkürzten auf -3, die Gastgeber konterten und führten danach wieder mit +7. Selbst nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Ricardo Artis II gab sich die Mannschaft des SV Haspe 70 nicht geschlagen, konnte allerdings nicht entscheidend verkürzen. Die 70ger kämpften um jeden Ball und verteidigten gut, doch in der Offense fehlte die Durchschlagskraft, die Trefferquote war zu niedrig (knapp 40 Prozent aus dem Feld, bei nur 4 Wurfversuchen weniger). Folglich gelangen in der 2ten Halbzeit nur 32 Punkte, was bei 44 kassierten nicht für einen Überraschungssieg reichte.

Das nächste Spiel im Play-Off-Halbfinale findet am Freitag, 05. Mai 2023 / 20 Uhr in der Sporthalle Altenhagen statt.

Coach Michael Wasielewski dankt und blickt voraus: “Ein riesengroßes Dankeschön an unsere mitgereisten Fans, die hoffentlich auch am Freitag das Team wieder nach vorne tragen werden! Nun müssen wir das Spiel schnell abhaken, die Verletzten versorgen und nach einer kurzen intensiven Trainingswoche schauen, wer uns am Freitag zur Verfügung stehen wird. We keep on going.”

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ETB Miners : UBC Münster 2 93:103

Bericht von ETB Miners
Warnschuss im 1. Halbfinal-Spiel Am Hallo

Am 29.04.2023 trafen die ETA Miners um 19:30 Uhr zum Halbfinale der PlayOffs 23 der Regionalliga West auf die UBC Münster 2. Im Vorfeld hatte man ausreichend darüber gesprochen, dass dieses Spiel keineswegs so ablaufen würde, wie die Spiele gegen die zuletzt besiegten Telekom Baskets Bonn 2, die die Essener im Viertelfinale mit eine 2:0 Serie ausscheiden ließen. Die Sporthalle Hallo, war auch dieses mal wieder sehr gute gefüllt und so sahen ca. 1500 Basketballbegeisterte Menschen ein Basketballspiel, dass es in sich hatte.

Dieses mal fanden sich auf ETB Seite folgende Spieler in der Starting Five wieder: Devin Peterson, Dzemal Selimovic, Patrick Carney, Milen Zahariev und Noah Westerhaus. Die angereisten Münsteraner starteten mit: Lorenz Ernesto Neuhaus, Paul Viefhues, Oskar Humpelt, Finn Aumann und Lukas Henry Erich. Zu Beginn des ersten Viertels wirkte die Mannschaft von Lars Wendt ausgeglichen und fokussiert und so stand es nach den ersten 5 Min. 15:12, jedoch konnte man diese leichten 3 Punktevorsprung zum ende es Viertels nicht weiter ausbauen und so stand es nach Durchgang 1 von 4 dann 29:27 für die Gastgeber. Devin Peterson (9 Pkt. bis hierher) und Milen Zahariev (8 Pkt. bis hierher) zählten zu den Offensivleistungsträgern dieses Viertels, dafür hatte man aber schon zu Beginn des Spiels offensichtlich Schwierigkeiten einen Oskar Viefhues mit 3 von 3 3ern in den Griff zu bekommen.

Minute 11 bis 20 verliefen dann beiderseitig auf einem ähnlichen Niveau. Während die ETB Miners keine großartigen Scoringoptionen abriefen, erzielte ein Oskar Viefhues erneut weitere 11 Punkte, zugleich erzielte das Team Essen insgesamt nur 3 von 8 3ern bis zur Halbzeit und man wartete vergeblich auf den einen Run, der die Miners nach vorne pushen würde, um eine gewisse Gelassenheit an den Tag legen zu können. Versenkte man auf Essener Seite im 1. Viertel noch 7 von 8 Freiwürfen, so traf man in Viertel 2 nur noch 3 von 9 mal von der Freiwurflinie. Außerdem versemmelten die ETBler 3 von 4 3er Versuchen und so stand es zur Halbzeit 50:49.

In der Pause bekamen dann 3 Auserwählt aus dem Publikum die Gelegenheit, sich ein Trikot vom Essener Center Michael Agyapong zu erspielen, indem sie an einem Freiwurfcontest teilnahmen. Der jüngste Teilnehmer konnte sich in einem Stechen durchsetzen und das Heimtrikot, des von Insidern gerne Magic Mike genannten Mann, unter den Körben dann schließlich sein eigen nennen. Nachdem sich die Zahlreichen Fans und Supporter dann wieder auf den Sitzplätzen der Sporthalle Am Hallo eingefunden haben, ging es mit der Absicht sich endlich von Münster abzusetzen ins 3. Viertel.

Die ersten 5 Minuten dieses Viertels verliefen immer noch sehr ausgeglichen, was das Scoring anging. Mit einem 60:60, nach 25 Minuten Gesamtspielzeit, war keine der beiden Mannschaften zufrieden und dann entschied sich Münster ordentlich an der Offensivschraube zu drehen. Im direkten Vergleich konnten die Miners vor allem bei der 3er Quote überhaupt nicht glänzen. Während Essen nur 4 von 14 mal außen traf, erzielten die Münsteraner bis zum Ende des 3. Viertels insgesamt 42 Punkte allein durch 3 Punktetreffer und das bedeutete, dass es nach 75% der Spielzeit 68:76 für die Gäste stand, die man in der Regulären Saison sowohl zuhause, als auch Auswärts geschlagen hat.

Wenn auch aufgrund von Fehlern und Ballverlusten schon häufiger ein Raunen durch die Zuschauerränge ging, so unternahmen Hallensprecher Harry und der Club der Malocher alles erdenkliche um die Sprechchöre der Minersfans im 4. Viertel nochmal lauthals abzurufen. So Laut war es schon lange nicht mehr in der Sporthalle Am Hallo und spätestens nachdem es in der 35. Minute 78:95 stand wusste man im Stoppenberg, dass man spätestens jetzt den viel besagten Schalter umlegen müsste, um dieses 1. Halbfinalspiel noch in die richtige Richtung zu lenken. Die Zuschauer und auch die Mannschaft gaben noch mal alles um das Blatt zu wenden, am Ende waren es aber doch zu viele missglückte Alleingänge und unnötige Ballverluste, bzw. Würfe die man so nicht hätte nehmen müssen, die ein 93:103 bedeuteten und die ETB Miners in die denkbar unkomfortabelste Situation in einem PlayOff-Halbfinale beförderten.

Lars Wendt, der Headcoch der Essener kommentiert die Niederlage wie folgt: „Ausschlaggebend für diese Niederlage war in meinen äugen, dass wir Münster in der ersten Hälfte unnötigerweise in Spiel gebracht haben wo wir 50 Punkte und Münster 49 erzielen konnte und Paul Viefhues davon fast die Hälfte der Punkte erzielt und das durch Teilweise katastrophale, individuelle Fehler verursacht wurde. Wennauch wir dann im 3. Viertel sogar vorne liegen brechen wir dann doch wieder ein und es kann gut sein, dass da dann auch ein wenig die Kraft von Devin und Milen gefehlt hat, weil sie vom Rest nicht so viel Unterstützung erhalten haben, wie sie sich vielleicht gewünscht hätten. Wir haben Defensiv so ziemlich alles ausgeschöpft was wir an Möglichkeiten hatten, aber keine hat davon so wirklich gegriffen. Es wird jetzt natürlich eine lange Woche für uns und der Druck ist da, aber damit muss man umgehen können, wenn man sich das Ziel gesetzt hat, welches wir uns gesetzt haben. Hoffentlich kann jetzt unsere Erfahrung, die wir in der Mannschaft haben nochmal den Ausschlag geben, denn wir brauchen jetzt nochmal alle am Freitag in Münster. Kurz gesagt. Wir stehen mit dem Rücken zur Wand und brauchen jetzt die richtige Reaktion.“

Der Sportliche Leiter Raphael Wilder findet ebenfalls klare und ungeschulte Worte zu diesem Auftritt des ETBs und erklärt: “Natürlich sind wir enttäuscht über den Ausgang des Spiels. Gleichzeitig muss man aber auch sagen, das Münster überragend gespielt hat, was zum Teil auch an unserer Defense liegt, ganz besonders in Bezug auf die Verteidigung gegen die Nr. 7 Paul Viefhues. Wir haben der Mannschaft immer wieder erklärt, dass dieser Herr der Hauptspieler in diesem Team ist, aber leider wollte das niemand so richtig wahrhaben und als dann noch klar war, das Jan König an diesem 1. Halbfinalspiel nicht teilnehmen würde, wurden unsere Warnungen noch eindringlicher, dahingehend, das jetzt sowohl Viefhues und Andrej König den Löwenanteil in der Offense übernehmen werden. Ich glaube, dass die Mannschaft und die Spieler, die natürlich auch immer ihren eignen Kopf haben, unsere Warnung als Trainer nicht so aufgefasst haben, wie wir es uns vielleicht gewünscht hätten und somit half unser ganzes Reden nichts. Zum Spiel kann ich nur sagen, dass Paul Viefhues eine Traum-Dreier-Quote aufgelegt hat und auch eine mit einer Super 3er-Quote aus dem Spiel gegangen ist. Alles andere hatten wir O.K. und gut im Griff. Es ist aber schon wirklich Wahnsinn, dass wir 51 Rebounds gegenüber 28 vom Gegner geholt haben, wir 17 Offensivrebounds einsammeln und Münster nur 3 und trotzdem verlieren wir das Spiel, obwohl wir mit einer schlechten 3er-Quote von uns 93 Punkte machen konnten. Und Wie gesagt, es bleibt dabei. Du kannst nicht immer 100 Punkte machen um zu gewinnen, wobei das an diesem Abend auch nicht gereicht hätte, du musst einfach verteidigen! Leider haben wir es nicht geschafft die Hauptspieler dieser Mannschaft aus dem Spiel zu nehmen, wozu man Münster natürlich einen Glückwunsch aussprechen muss. Wir werden das Spiel Aufarbeiten. Es ist noch nichts verloren und außerdem haben wir schonmal in Münster gewonnen und wissen was wir tun müssen. Ich denke, dass die Mannschaft jetzt auch weiß, das Münster auch Ohne Jan König Brandgefährlich ist. Insofern bleibt uns jetzt nur übrigen das Spiel und insbesondere die Phasen aufzuarbeiten in denen wir quasi überlaufen worden sind, werden daran Abrate und fahren am Freitag natürlich nur mit einem Ziel nach Münster. Außerdem möchte ich zu der tollen Kulisse, die der Vorstand und alle die im Hintergrund an einem solchen Basketball Abend arbeiten, ermöglicht haben, dass es uns leid tut, dass wir den Fans und Supporten keinen Sieg Am Hallo nachhause gebracht haben. Wir haben ein Jahr hart gearbeitet und haben jetzt ein schlechtes Spiel gemacht, was in meinen Augen noch nicht einmal so schlecht war, aber eben nicht gut genug um Münster an diesem Abend zu schlage und das gilt es jetzt hoffentlich am Freitag zu korrigieren.“

Was bedeutet das alles nun für die Miners ? Um weiterhin den Traum vom Aufstieg in die Pro B leben zu können, müssen nun auf jeden Fall 2 Siege her. Den ersten muss man somit am 05.05. um 20:00 Uhr in der Sporthalle Pascal-Gymnasium in Münster einfahren, um dann in einem entscheidendem 3. Spiel am 07.05. um 16:00 Uhr den Spieß Am Hallo nochmal umzudrehen. Das die Miners die von einigen Schwarzmalern schon totgeglaubte Situationen nochmal drehen können, haben sie in der Regulären Saison oft genug beeindruckend unter Beweis gestellt, aber dieses mal ist der Druck enorm! Wer den Vorbericht gelesen hat, der erinnert sich bestimmt an die Aussage, dass unter Druck Diamanten entstehen können, demnach bleibt Bildlich gesprochen zu hoffen, dass die Miners in den Trainingseinheiten tief genug buddeln um die wertvollen Edelsteine zu finden und dann auch zu schleifen.

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und daher bleibt den Anhängern und der Mannschaft selbst nur zu hoffen, dass die Leistung am 29.4. nur ein Ausrutscher war, der so hätte nicht passieren dürfen. Supporten eure Miners und fahrt mit nach Münster um dort die Kohlen aus dem Feuer zu holen.


Bericht von UBC Münster
2. Herren gewinnt Play-off-Spiel gegen den Tabellenführer

Nachdem die ETB Miners aus Essen die Hauptrunde der 1. Regionalliga als Tabellenführer abgeschlossen haben und beide Spiele gegen die Reserve des UBC Münster für sich entscheiden konnte, gewannen diese die erste Partie der zweiten Play-off-Runde mit 93:103 (50:49) in Essen.

Nachdem der Favorit aus dem Ruhrgebiet vor dem Spiel ankündigte, die Spielzüge der Unistädter zu kennen, änderten diese ihren Plan und wollten vor allem das Eins-gegen-eins suchen und Würfe kreieren. Die Gastgeber kamen allerdings besser in die Partie, führten nach vier gespielten Minuten mit 13:4. Mit zwei erfolgreichen Dreipunktwürfen hielten die Münsteraner jedoch den Anschluss, sodass sich ein offenes Spiel entwickelte. Während die ETB Miners unter den Körben dominierten, das Reboundduell am Ende mit 51:28 klar für sich entschieden, fanden die Domstädter zunehmend ihren Rhythmus im Angriff. Der Ball lief gut durch die Hände der Münsteraner und die Würfe fanden zunehmend den Weg in den Korb. Insbesondere Nachwuchstalent Paul Viefhues zeigte ein überragendes Spiel und „brachte die Halle zum Staunen“, so UBC-Trainer Christoph Schneider. Schon in der ersten Halbzeit traf er alle sechs genommenen Dreier – zum Teil mit enger Verteidigung. Die Gastgeber punkteten ebenfalls kontinuierlich: „Wir haben Essen defensiv nicht stoppen können“, erklärte Schneider. Kurz vor der Pause lagen diese nach zwei Freiwürfen mit vier Punkten vorne. Dann bekamen die etwa 1500 Zuschauerinnen und Zuschauer jedoch noch ein Basketball-Highlight von den Münsteranern zu sehen. Andrej König dribbelte den Ball nach dem Freiwurf schnell nach vorne, spielte einen Short Pass auf Paul Viefhues, der seinen Dreipunktwurf verwandelte und damit auf einen Punkt verkürzte.

Nach der Pause erwischten die Gastgeber den besseren Start, führten nach zwei Minuten mit 56:50. In der 26. Minute übernahm nun jedoch Andrej König für die UBCler. Drei Dreier von ihm sowie einer von Alexander Goolsby sorgten erstmals für eine zweistellige Führung. Das Momentum war ab diesem Zeitpunkt aufseiten der Unistädter. Ein weiterer Dreier von Paul Viefhues eröffnete den Schlussabschnitt, ehe Fynn Aumann dem Spiel mit neun Punkten in Folge seinen Stempel aufdrückte. Die resultierende Führung mit 20 Punkten war die Vorentscheidung dieser Partie. Die ETB Miners kämpften sich zwar nochmal zurück, verkürzten auf 91:99, der ebenfalls stark spielende Leo Padberg machte mit einem Dreier in der letzten Minute jedoch den Deckel auf den Play-off-Sieg. So war die Freude seiner Mannschaft bei der Schlusssirene entsprechend groß.

„Das war legendär“, fasste Christoph Schneider den Sieg gegen den Favoriten zusammen. Eine starke Teamleistung, richtige Entscheidungen und eine herausragende Quote außerhalb der Dreierlinie (20/40) seien die Schlüssel zum Erfolg gewesen.

Am 05. Mai steht das Rückspiel in Münster an. „Das wird heiß“, freut sich Schneider auf ein gutes und umkämpftes Basketballspiel. Ziel sei es, alles in die Waagschale zu werfen, um auch vor heimischem Publikum gegen die ETB Miners zu überzeugen. Dennoch seien die Gäste weiterhin der Favorit und „werden mit aller Macht zurückschlagen“. Sprungball ist um 20 Uhr in der Ballsporthalle.

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Für die Inhalte der Artikel sind die jeweils benannten Vereine verantwortlich.
Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider.
Bildmaterial zur Verfügung gestellt von ETB Miners, Foto by André Steinberg.

Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen, die Spielberichte und Fotos zur Verfügung stellen.

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