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Die Ademax Ballers Ibbenbüren und Citybasket Recklinghausen haben weitere Punkte in der Verfolgung der ETB Miners liegengelassen.

Die beiden direkten Verfolger kassierten zum Auftakt des 12. Spieltags der 1. Regionalliga Herren Auswärtsniederlagen.

Da die Miners ihr Heimspiel gegen das Team vom Biggesee knapp gewinnen konnten, ist der Vorsprung auf mittlerweile 8 Punkte gewachsen.

Wulfen hat durch den Derbysieg gegen Herten zu Ibbenbüren und Recklinghausen aufgeschlossen. Alle 3 Teams haben 14 Punkte auf dem Konto.

Alle Infos zum 12. Spieltag

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1. Regionalliga Herren | 12. Spieltag

02.12.2022
TSV Bayer 04 Leverkusen 2 : Citybasket Recklinghausen 94:78
UBC Münster 2 : Ademax Ballers Ibbenbüren 84:68
BBA Hagen (BG Hagen) : DTV Basketball Köln 76:77

03.12.2022
Telekom Baskets Bonn 2 : SV Haspe 70 92:87
BG Aachen : TuS 59 HammStars 86:78
ETB Miners : BG TVO / TV Jahn 91:86
BSV Münsterland Baskets Wulfen : Hertener Löwen 93:73

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1. Regionalliga Herren Aktuell

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TSV Bayer 04 Leverkusen 2 : Citybasket Recklinghausen 94:78
Bericht von TSV Bayer 04 Leverkusen

Zweite meldet sich eindrucksvoll zurück

Nach zuletzt drei Niederlagen in Serie in der 1. Regionalliga West konnte die Herren ll des TSV Bayer 04 Leverkusen endlich wieder ein Erfolgserlebnis feiern. Die Rheinländer bezwangen Citybasket Recklinghausen mit 94:78.

Wie GIANTS-Headcoach Hansi Gnad, hatte auch Karsten Schul unter der Woche mit einigen Verletzungen und Krankheitsfällen im Regionalliga-Kader zu kämpfen. So musste der 55-Jährige gegen Recklinghausen u.a. auf Yannick Kneesch, Joel Moketo Lungelu oder Calin Nita verzichten, die allesamt verletzt bzw. krank aussetzen mussten. Die ohnehin schon schwierige Aufgabe gegen Citybasket wurde damit nicht einfacher.

Trotz dieser Ausfälle sahen die Zuschauer in der Ostermann-Arena hochmotivierte Leverkusener, die von Beginn an Vollgas gaben. Die GIANTS ll trafen aus dem Feld hochprozentig, ließen sich nicht bremsen und erspielten sich so die erste deutliche Führung der Partie. Das erste Viertel war aber nicht nur offensiv berauschend, auch in der Verteidigung setzten die Farbenstädter Akzente. So hielten die Jungs von Coach Schul ein Topteam der 1. Regionalliga West bei lediglich 16 Zählern. Mit 31:16 endeten die ersten zehn Spielminuten. Im zweiten Durchgang begegneten sich beide Teams auf einem Leistungsniveau. Die GIANTS konnten sich nicht weiter absetzen und Recklinghausen war darum bemüht Anschluss zu halten. Das aber wollte den Citybasket nicht so recht gelingen. Die jungen „BAYER-Boys“ hatten immer eine Antwort auf die erfolgreichen Angriffe der Mannen aus dem Ruhrgebiet parat. Beim Ergebnis von 52:38 ging es in die Kabine.

Die Entscheidung zu Gunsten der Zweitvertretung fiel dann im dritten Abschnitt. Die Leverkusener ließen sich nicht aufhalten und sorgten schnell für klare Verhältnisse. Die Gäste fanden kein Mittel auf das BAYER-Angriffsspiel. Sei es Jonas Gottschalk unter dem Brett, Justin Gnad von jenseits der Dreipunktelinie oder Viktor Frankl-Maus als Spielmacher: Es „klickte“ alles bei den Rheinländern an diesem Abend. Nach dreißig absolvierten Minuten führten die „Giganten“ mit 77:52. In der Schlussperiode wechselte das Trainergespann Schul / Stachula munter durch und gab allen Akteuren noch einmal die Gelegenheit, sich an der Bismarckstraße zu beweisen. Darunter litt ein wenig der Spielfluss, dennoch war der Sieg des TSV zu keinem Zeitpunkt des vierten Viertels in Gefahr. Schlussendlich gewann BAYER mit 94:78.

Bester Punktesammler an diesem Abend war Justin Gnad, der 20 Zähler erzielen konnte. Der effektivste Leverkusener war allerdings Jonas Gottschalk, der auf 16 Punkte und 11 Rebounds kam. Ein weiteres „Double-Double“ also für den gebürtigen Kölner. Viktor Frankl-Maus, Lennart Litera und Thomas Fankhauser kamen auf je neun Zähler.

Der Befreiungsschlag war also geglückt, ganz zur Freude von Coach Schul: „Das war ein hervorragender Auftritt meiner Mannschaft gegen Recklinghausen. Nicht nur, weil wir gewonnen haben, sondern auch das „wie wir gewonnen haben“ war überragend. Wir haben genau das umgesetzt, was wir uns die gesamte Woche über vorgenommen haben, nämlich intensiv zu verteidigen und hart auf dem Parkett zu arbeiten. Dass die Jungs am Ende noch eine so tolle Wurfquote aufgelegt haben, tut ihr Übriges dazu. Das war ein wichtiger Sieg für die Moral!“

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UBC Münster 2 : Ademax Ballers Ibbenbüren 84:68
Bericht von Ademax Ballers Ibbenbüren

Bittere 68:84-Pleite bei Aufsteiger Münster

Trotz Heimspiel-Atmosphäre auf den Rängen gab es für die Ademax Ballers Ibbenbüren im Derby der Regionalliga West nichts zu holen. Beim Aufsteiger UBC Münster 2 erwischte die Reckinger-Fünf einen rabenschwarzen Abend und verlor entsprechend verdient mit 68:84.

Personal: Kambiz Panahie und Marco Porcher fehlten weiter, dafür kehrte der zuletzt lange erkrankt fehlende Benjamin Fumey ins Aufgebot zurück. In Durchgang zwei feierte Fumey bei einem Kurzeinsatz sein Comeback.

Spielverlauf: Bis zum 9:7 führten die Ademax Ballers noch, die weiteren 37 Minuten dominierte dann der Aufsteiger aus Münster. Immer wieder traf die UBC-Reserve aus der Distanz, setzte sich schnell auf 22:12 ab. Hoffnung keimte auf, als Niklas Husmann im zweiten Viertel auf 26:29 verkürzte, doch die Gastgeber legten in der Folge einen 13:0-Lauf aufs Parkett, von dem sich die Ibbenbürener nie wirklich erholten. Zur Pause führten die Münsteraner mit 46:34, nach dem dritten Viertel mit 65:50. In Durchgang zwei drehte Münsters Jan König auf, traf insgesamt sieben Dreier und war nie zu kontrollieren. Folge eines enttäuschenden Auftritts war eine auch in der Höhe völlig verdiente 68:84-Pleite, die Suche nach der Konstanz bei den Ademax Ballers setzt sich fort.

Das sagt Coach Peer Reckinger: „Wir haben es nicht geschafft Münsters Werfer unter Kontrolle zu bekommen, sie hatten eine unfassbare Wurfquote. Wir lernen nicht dazu. Wir erzwingen offensiv zu viel, keiner war in Normalform, das waren nicht wir. Wir haben viel zu schwach abgeschlossen, zu viele Ballverluste, keine Ahnung, wovon wir uns haben beeinflussen lassen. Die Fans waren überragend, das war richtig geil, aber wir waren zu undiszipliniert. Insgesamt eine herbe Enttäuschung.“

Das sagt Manager „Diesel“ Hülsmeier: „Wir verlieren heute in Münster. Das Spiel haben wir auf der psychologischen Ebene leider schon in der ersten Halbzeit abgegeben. Zudem haben beide Könige extrem gut gespielt und gehören so eigentlich wieder in die ProA. Glückwunsch nach Münster. Ball together.“

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BBA Hagen (BG Hagen) : DTV Basketball Köln 76:77
Bericht von DTV Basketball Köln

Gamewinner in letzter Sekunde beschert Sieg in Hagen

Mit 76:77 gewannen die Kellerkinder am Freitagabend ein schwieriges Spiel in Hagen. Nach einem guten Start in die Partie, übernahm Hagen nach der Halbzeit die Kontrolle und führte zwischendurch zweistellig. Das stetige Anrennen der Kellerkinder gegen den Rückstand wurde in der Schlusssekunde durch einen gefühlvollen Korbleger von Kapitän Philipp Pfeifer zum Sieg belohnt.

Die ersten Minuten der Partie waren geprägt von vielen Fehlwürfen. Offene und gut herausgespielte Würfe fanden nicht den Weg in den Korb. Doch nach einigen Minuten Leerlauf drückten die Kellerkinder dem Spiel ihren Stempel auf, forcierten das Tempo und sorgten mit einem 10:0-Lauf für eine erste Hagener Auszeit (5:13). In der Folge entwickelte sich ein sehr unrhythmisches Spiel. Phasen mit viel Tempo und guter Ballbewegung wechselten sich ab mit Phasen, in denen das Spiel an der Freiwurflinie nahezu zum Erliegen kam. Davon zunächst unbeeindruckt sicherten sich die Deutzer den Vorsprung nach dem ersten Viertel (17:25).

Besonders Elijah Jenkins sorgte für viel Betrieb in der Kölner Offensive und zeigte seine bisher beste Saisonleistung. Als er seinen vierten Dreier zum 28:38 und der damit höchsten Deutzer Führung des Spiels versenkte, hatte er bereits 16 Zähler auf seinem persönlichen Konto. Doch in der Folge ließen sich die Kellerkinder aus dem Tritt bringen und verpassten es, den herausgespielten Vorsprung weiterauszubauen. Binnen weniger Minuten war Hagen wieder auf einen Zähler heran und übernahm unmittelbar vor der Pause wieder die Führung. Ein Dunk von Chris Fröhlingsdorf setzte den Schlusspunkt zur Halbzeit (44:43).

Nach dem Seitenwechsel waren die Hagener das spielbestimmende Team. Insbesondere Nieja Jordan drehte offensiv auf und hatte erheblichen Anteil am 11:0-Lauf zum 55:43. Umso bitterer war es daher für die Gastgeber, dass ihr Big Man nach einer Offensivaktion verletzt ausgewechselt werden musste und fortan nicht mehr eingesetzt werden konnte. Gute Besserung an dieser Stelle! Der weitere Spielverlauf war davon geprägt, dass sich die Kellerkinder immer wieder mühselig auf fünf bis sechs Punkte herankämpften, nur um dann durch Hagener Nadelstiche wieder einem zweistelligen Rückstand hinterherlaufen zu müssen. Gegen Ende des dritten Viertels verhinderte insbesondere eine mäßige Freiwurfquote ein knapperes Ergebnis (65:56).

Im vierten Viertel spielten die Deutzer schließlich mit offenem Visier. Zunächst schien sich jedoch am Ergebnis wenig zu ändern und Hagen führte stets mit etwa acht Punkten (74:66). Doch angeführt von Elijah Jenkins zeigte die Schlussoffensive Wirkung. Zunächst verkürzte Jacob Engelhardt knapp zwei Minuten vor dem Ende per Dreier auf 74:73. In der letzten Minute lieferten sich beide Teams dann einen offenen Schlagabtausch. Erst verwandelte Elijah Jenkins zwei Freiwürfe sicher zur erstmaligen Deutzer Führung in der zweiten Halbzeit. Hagens Veteran Nedzinskas konterte per Mitteldistanzwurf zum 76:75.

Vier Sekunden verblieben Deutz für einen letzten Angriff. Elijah Jenkins wurde gesucht und las die Verteidigung hervorragend, indem er die Lücke in der Hagener Defense attackierte. Statt jedoch einen schwierigen Abschluss zu nehmen, behielt er die Ruhe und fand Philipp Pfeifer per Durchstecker. Der Deutzer Kapitän legte den Ball wiederum gefühlvoll auf den Ring, ehe der Ball durch das Netz rauschte. Nach kurzer Diskussion blieben noch 0,4 Sekunden auf der Spieluhr übrig, in denen Hagen allerdings keinen sauberen Abschluss mehr zustande brachte. Der Jubel und die Erleichterung bei der Kölner Gemeinschaft waren im Anschluss grenzenlos.

Trainer Nils Müller äußerte sich nach dem Spiel: “Solche Spiele sind natürlich immer emotional und ich freue mich sehr für die Mannschaft, dass wir endlich auch ein enges Spiel zum Schluss gewonnen haben. Die letzten 2 Minuten haben wir einen sehr guten Job gemacht. Trotzdem hätte man das Spiel vermutlich früher entscheiden können. Wir dürfen uns nicht mental durch Situationen ablenken lassen, die wir selber nicht beeinflussen können. Das muss das nächste Ziel für uns sein.”

Damit steht der DTV diese Saison nun erstmals mit einer ausgeglichenen Bilanz von jeweils sechs Siegen und Niederlagen da. Zum Abschluss der Hinrunde wartet am kommenden Samstag Tabellenführer Essen auf die Kellerkinder. Abgerundet wird das Jahr mit einem weiteren Heimspiel zum Rückrundenauftakt gegen Biggesee am 17.12.

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Telekom Baskets Bonn 2 : SV Haspe 70 92:87
Bericht von Telekom Baskets Bonn

21-Punkte-Comeback im letzten Viertel

Am zwölften Spieltag der 1. Regionalliga West hat die 2. Herrenmannschaft der Telekom Baskets Bonn mit 92:87 gegen SV Haspe 70 gewonnen und dadurch den sechsten Saisonsieg eingefahren. Trotz 21 Punkten Rückstand im Schlussviertel drehten die Baskets die Partie noch angeführt vom überragenden Justin Andrew, der 38 Punkte auflegte.

Nach dem Auswärtsspiel in Ibbenbüren in der Vorwoche mussten die Baskets gegen Haspe zwei schmerzliche Verletzungen verkraften. Auf dem grenzwertig rutschigen Hallenboden in Ibbenbüren hatten sich Aufbauspieler Noah Völzgen und Big Man Jamel McAllister verletzt und fielen aus. Wann beide Spieler auf das Parkett zurückkehren können, ist aktuell noch nicht abzusehen. Neu, oder besser gesagt wieder dabei, war dafür David Falkenstein. Der Aufbauspieler kehrte zum Heimspiel gegen Haspe erstmals ins Aufgebot der Bonner Regionalligamannschaft zurück und stand in seinem Debüt knapp 18 Minuten auf dem Feld.

Im ersten Viertel entwickelte sich ein offensiver Schlagabtausch. Beide Mannschaften trafen stark aus dem Feld, wobei sich die Gäste zur ersten Pause einen kleinen Vorteil erspielten (23:27, 10. Minute). Im zweiten Viertel kontrollierten die Baskets die gegnerische Offensive deutlich besser. Nur noch 14 Zähler ließen die Hausherren bis zur Halbzeitpause zu, trafen selbst aber weiter konstant und drehten die Partie so vor der Halbzeitpause (44:41, 20.).

Nach dem Seitenwechsel änderte sich der Spielverlauf komplett. Haspe drehte im Angriff auf, während Bonn offensiv kaum noch etwas zustande bekam. Stück für Stück setzten sich die Gäste weiter ab, sodass die Baskets vor dem Schlussviertel bereits mit 17 Punkten scheinbar vorentscheidend abgeschlagen waren (54:71, 30.). Auch der Start ins Schlussviertel gehörte noch Haspe. Der höchste Bonner Rückstand betrug zwischenzeitlich 21 Punkte und auch fünf Minuten vor Schluss sahen die Gäste noch wie der sichere Sieger aus (65:84, 35.).

Doch die Baskets gaben sich nicht auf und warfen nochmal die restliche Energie auf das Parkett und verkürzten den Rückstand mit einem 12:2-Lauf in den einstelligen Bereich (77:86, 37.). Durch das neugewonnene Selbstvertrauen dominierten die Baskets nun plötzlich die Partie und legten einen weiteren 15:0-Lauf hin, mit dem die Gastgeber das Spiel komplett umdrehten (92:86, 40.). Lediglich ein weiterer Freiwurfpunkt gelang den Gästen, die vom Bonner 27:2-Lauf im Schlussviertel überrollt wurden und mit einer 87:92-Niederlage nach Hause fahren mussten, während den Baskets eins der beeindruckendsten Comebacks der 1. Regionalliga gelang.

Mit dem fünften Heimsieg in Serie hat die Mannschaft von Trainer Marko Zarkovic abermals die Saisonbilanz ausgeglichen und steht nun mit sechs Siegen und sechs Niederlagen auf dem sechsten Tabellenplatz mit nur einem Sieg Rückstand auf den zweiten Rang. Zum Abschluss der Hinrunde reisen die Baskets nächste Woche zu den TuS 59 HammStars, die ebenfalls bei sechs Siegen und sechs Niederlagen stehen.

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BG Aachen : TuS 59 HammStars 86:78
Bericht von TuS 59 HammStars

HammStars kehren ohne Punkte aus Aachen zurück

Headcoach Ivan Rosic hatte schon vor dem Spiel gewarnt, dass der letzte Tabellenplatz der BG Aachen nicht ihre Spielstärke wiedergibt und das Spiel keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden dürfe. Das taten die HammStars auch nicht. Der Wille war da, aber das Team konnte durch Grippevirus und Verletzungen geschwächt an diesem Abend nicht mehr geben.

Aachen ging nach dem Tip-Off über ein 4:0 in Führung und erhöhte auf ein 11:3, bevor Jascal Knörig nach einem Offensivrebound auf Hammer Seite zum 11:5 punkten konnte. Das 1. Viertel der HammStars lief nicht rund. Ballverluste, Fehlpässe und Pech bei den Würfen führten dazu, dass das 1. Viertel deutlich an die Aachener ging. Die ersten Spielminuten im neuen Team bekam Abdi Abdirizaak (Nr. 22), der als Entlastung für Center Jascal Knörig (Marcel Kirsch fehlte krankheitsbedingt) sorgen soll.

Das 2. Viertel entwickelte sich für unsere Jungs zum stärksten dieser Begegnung. 29 Körbe auf Hammer Seite sprechen dafür, dass die Angriffe besser abgeschlossen und gut kombiniert wurden. Aachen nahm eine frühe Auszeit und versuchte, die Hammer Angriffe zu unterbinden. Durch ein And-One von Matei Bodea schafften die Hamster den Ausgleich zum 34:34. Nach einem weiteren Zweiertreffer zum 34:36 nahm der Aachener Coach eine 2. Auszeit. Aachen fing sich etwas und ging mit einer knappen Führung in die Pause.

Danach starteten die HammStars gut ins Spiel und übernahmen mit 46:50 die Führung. Nach einer weiteren Auszeit von Aachen (23. Spielminute) erzielten die Hammer nur noch 9 Punkte in 7 Spielminuten, Aachen hingegen 16 (Stand am Viertelende 62:59). Im letzten Viertel waren unsere Jung mit ihrer Kraft mehr oder weniger am Ende. Sie schafften es nicht mehr, den Dreipunktevorsprung der Aachener wettzumachen oder in eine Führung umzuwandeln. Somit gewann am Ende die BG verdient mit 8 Punkten.

Headcoach Rosic sah das Ergebnis gefasst. „Grippevirus und Verletzungen haben wesentlich dazu beigetragen, dass mein Team heute nicht auf der Höhe war. Bei Mateo und Amin geht es langsam aufwärts, Ben fällt mit Rückenproblemen bis zur Pause weiterhin aus und die anderen waren teils noch angeschlagen. Heute Abend war in unserer engen Liga jedenfalls nichts in Aachen zu holen. In dieser Saison kann jedes Team jeden schlagen, selbst der Tabellenzweite Ademax Ibbenbüren und der Dritte Citybasket Recklinghausen haben heute verloren. Für uns waren die 17 Turnovers einfach zu viel, selbst die 10 bis zur Halbzeit reichen sonst schon für ein ganzes Spiel.“

Das Hauptaugenmerk des Coaches richtet sich jetzt auf die kommenden beiden Spiele, aus denen er wenigstens einen Sieg mitnehmen möchte. „Mit einem ausgeglichenen Verhältnis wären wir in unserem persönlichen Soll. Und dann können sich meine Jungs in der zweiwöchigen Spielpause richtig auskurieren und im Januar hoffentlich wieder in alter Stärke angreifen.“

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ETB Miners : BG TVO / TV Jahn 91:86
Bericht von ETB Miners

Am Rande der Niederlage

Wenn draußen der Winter anklopft, laden die ETB Miners gerne zum 12. Spieltag in der Regionalliga West ein, um sich am lodernden Aufstiegsfeuer der Essener aufzuwärmen! So war es auch am 03.12.2022 um 19:30 Uhr in der Sporthalle Am Hallo der Fall, als die Tabellenführer die Gäste vom Biggesee begrüßten. Der Aufsteiger hatte an diesem Abend einiges richtig gemacht und unter anderem dafür gesorgt, dass die mehr als 500 Zuschauer ein bis zum Schluss sehr spannendes und faires Basketballspiel erleben durften. Neben Topspieler Shawn Anthony Scott II (26 Pkt.) machte auch Mohammed Bilal Atli (28 Pkt.) den Miners das Leben immer wieder schwer. Schon an dieser Stelle ist klar, dass man dem Team aus Biggesee nur den absolut größten Respekt für die herausragende Leistung an diesem Abend zollen kann.

Nach einem fast schon erwarteten Kaltstart der Miners im 1. Viertel, in dem zunächst nicht alles rund lief, konnten die Essener trotz zwischenzeitlichem Rückstand von 9:12 ,diesen aber zu einem Viertel-Endstand von 21:17 drehen. Dabei waren es Dzemal Selimovic mit 4 Pkt., 5 Reb. und Noah Westerhaus mit 5 Pkt., die das Viertel durch ihren Einsatz maßgeblich beeinflussten.

In Teil Zwei mutierte Nikita Khartchenkov dann offensiv zum Punkte-Monster und erzielte 10 Pkt. gegen die personell, mit 7 Spielern in der Rotation, sehr dünn besetzte Mannschaft vom Biggesee. Die Köpfe der Zuschauer wanderten phasenweise so schnell von links nach rechts und wider zurück, dass man auch einen Tennis-Platz in der Mitte der Sporthalle Am Hallo hätte aufbauen können. Biggesee brachte einiges an Tempo mit nach Essen. Halbzeitstand 44:45.

Die Zuschauer hatten vor dem Spiel die Möglichkeit, an einer Nikolausverlosung teilzunehmen. Der Erlös aus dieser Aktion ist der Jugendabteilung zu gute gekommen. Zur Halbzeit kam dann der Nikolaus am Hallo vorbei und hatte neben Trikot und Trainingsanzug Jacke auch Dauerkarten im Beutel.

Es zeichnete sich schnell ab, dass Biggesee alles daran setzen würde, die ETB Miners nicht mit dem 11. Sieg in Folge vom Court gehen zu lassen. Und so konnte sich auch Philipp Becker (14 Pkt.), bei den Gästen mit den vielen Abkürzungen im Vereinsnamen, immer wieder in Szene setzen. Auch wenn Devin Peterson seinen Partner Dzemal Selimovic unter den Körben bei den defensiv Rebounds unterstützte, so ging das dritte Viertel mit 61:66 zu Ende. Generell gab es immer wieder große Lücken und Fehltritte in der Defensive.

Man merkte den Fans die Anspannung in der Sporthalle Am Hallo bei jedem Ballverlust und Turnover zweifellos an. Sollte heute die große Klatsche kommen, vor der der sportliche Leiter Raphael Wilder nach 10. Siegen in Folge immer wieder gewarnt hatte? – Nein!!! Die Miners und der sogenannte 6. Mann in Form der Zuschauer, gaben im letzten Viertel nochmal alles und beendeten das Spiel, nach einem schön anzuschauenden Kopf an Kopf Rennen mit 91:86.

Head Coach Lars Wendt findet folgende Worte zu diesem Spiel:“ Der größte Respekt geht an das Team vom Biggesee. Wir wirkten gestern müde und im Kopf und Körper immer einen Schritt zu spät. Leider haben wir über lange Zeit das Tempo nicht kontrollieren können und haben versucht, mit dem Biggesees Tempo mitzugehen. Das einzig positive ist, dass wir das Selbstvertrauen haben, solch ein Spiel noch zu gewinnen.“

Ein Mann der in der letzten Zeit vielleicht nicht immer ausreichend Beachtung bekommen hat, aber in diesem Spiel auf Seiten der Miners hervorgehoben werden sollte, ist Kapitän Patrick Carney (19 Pkt.), der neben Nikita Khartchenkov (21 Pkt.), Dzemal Selimovic (18 Pkt.) und Devin Peterson (18 Pkt.) Zumindest offensiv einen sehr großen Einfluss auf das Spiel genommen hat und mit 4 von 4 Freiwürfen nochmals ein Statement an der Linie, mit der man in Essen traditionell auf Kriegsfuß steht, gesetzt hat.

„Erst einmal möchte ich einen riesen, riesen Respekt an Biggesee aussprechen. Eine Mannschaft die es schafft mit nur 5 Spielern und zweien die ich gar nicht kannte, so eine Leistung abzurufen und unsere Defense alt aussehen lässt, hat es in meinen Augen verdient auch den Sieg einzufahren. Ich bin absolut und in keiner weise mit der Leistung unserer Defense zufrieden. Es kann nicht sein, dass wir nicht im Stande sind 2 Spieler ( insbesondere Mohammed Atli) zu kontrollieren und ihn dadurch mit Abstand sein bestes Spiel machen lassen haben. 28 Pkt. Und 7 Blockshots sind Werte, die insbesondere unsere 4 Center, die ich bislang als sehr gut in der Liga empfunden habe, aber auch unser Team im gesamten nicht zulassen dürfen. […] Klar. A win is a win, aber zufrieden kann man mit dieser Leistung definitiv nicht sein, denn auch schon die letzten Spiele haben gezeigt, dass wir irgendwann verlieren werden und dies auch dürfen, denn in meinen Augen sind auch wir nur eine normale Regionalliga Mannschaft, die leider in einigen Köpfen als Unschlagbar gilt, nur weil wir uns den Aufstieg als Ziel gesetzt haben!“, so fast der sportliche Leiter und „Defenseminister“ der ETB Miners Raphael Wilder das letzte Heimspiel in 2022 zusammen.

Die Gäste vom Biggesee haben eine wirklich tolle Leistung aufs Parkett gelegt und die Essener phasenweise in nicht optimal handelbare Situationen gebracht, die sie teilweise an den Rand der Niederlage geführt haben. Als Aufsteiger mit nur 7 Spielern, so gut mitzuhalten und ein Spiel so spannend auf Augenhöhe zu führen, hat den Essener Zuschauern merklich viel Spaß bereitet und dem letzten Heimspiel im Jahr 2022 einen besonderen Geschmack mitgegeben, der Lust auf mehr macht. Vor allen Dingen aber auf mehr Defensivleistung in den kommenden Spielen. Denn dieser Sieg hätte genauso gut und auch verdient an Biggesee gehen können.

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BSV Münsterland Baskets Wulfen : Hertener Löwen 93:73
Bericht von BSV Münsterland Baskets Wulfen

Wulfen stößt durch Derbysieg über Herten zum Verfolgerduo auf

Der 1. Herrenmannschaft BSV Wulfen hat sich für die letztwöchige Heimniederlage gegen Spitzenreiter ETB SW Essen rehabilitiert. Durch den souveränen 93:73 (51:33)-Heimsieg im Vestischen Derby gegen die Hertener Löwen schlossen die Wulfener Basketballer in der 1. Regionalliga West nun zum Essener Verfolgerduo Ibbenbüren und Recklinghausen auf, die bereits am Freitagabend erneut strauchelten. Das Trio hat 7:5 Siege auf seinem Konto, aber dahinter lauert ein Sextett von Teams mit 6:6 Siegen. Selbst am Tabellenende schöpft die BG Aachen wieder Hoffnung, feierte gegen Hamm den zweiten Saisonsieg.

Dass die Münsterland Baskets so leichtes Spiel gegen Herten hatten, wunderte viele in der mit 450 Zuschauern gut besuchten Wulfener Gesamtschulhalle. Die Löwen hatten sich als Tabellenvorletzter nach der Entlassung von Headcoach Cedric Hüsken vor zehn Tagen viel vorgenommen. Interimstrainer Besart Kelmemdi musste zwar auf Juan Barga verzichten, aber auf Wulfener Seite wog der krankheitsbedingte Ausfall von Center Michael Haucke ungleich schwerer.

Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel (20:16) brannte das Wolfsrudel im zweiten Spielabschnitt ein basketballerisches Feuerwerk ab. 31 Punkte zauberten die Schützlinge von Gary Johnson und Romeo Bakoa aufs Parkett, ließen nur 17 Zähler der Gäste zu. Wulfen hatte zur Pause eine 50-prozentige Dreierquote, den Dreiern von Leon Oshodin und Nils Strubich im ersten Viertel, ließen Bryant Allen, erneut Strubich, Kapitän Jonas Kleinert (2x), Gabriel Jung und Felix Landwehr sechs weitere Dreier folgen.

In der Halbzeitpause übergab der inzwischen 11 Jahre alte Fanclub WulfenXtream dem Förderverein des BSV Wulfen die stattliche Summe von 1.111,11 € aus dem Losverkauf für den BIGSHOT-Halbzeitwurf bei den Heimspielen der BSV Münsterland Baskets Wulfen. Förderverein-Vorsitzender Stefan Duve bedankte sich mit tränenden Augen beim treuen Fanclub. Der BSV-Vorstand bedankte sich bei allen Helfern rund um die Regionalliga-Heimspiele mit einem rot-weißen Schokoladen-Nikolaus.

Nach dem Seitenwechsel brach es durch Wulfener Tempobasketball über das Löwenrudel herein: Beim 77:52 nach 30 Minuten war die Entscheidung gefallen, zu dominant agierte der BSV. Herten bei 73 Punkten zu halten war einer der Schlüssel des Sieges. Die Gastgeber spielten den besseren Teambasketball und gewannen das Vestderby hochverdient. Die gute Ausgangslage wollen sich die Münsterland Baskets nun bis Weihnachten bewahren. Denn mit Niederlagen geht es in der ausgeglichenen Liga ganz schnell nach unten.

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Für die Inhalte der Artikel sind die jeweils benannten Vereine verantwortlich.
Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider.
Bildmaterial zur Verfügung gestellt von BSV Münsterland Baskets Wulfen, Foto Jörn Bersuch.

Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen, die Spielberichte und Fotos zur Verfügung stellen.

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