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Ernüchterung bei zwei Aufsteigern: Den SV Hagen-Haspe, der immerhin noch einen gelungenen Saisonauftakt gefeiert hatte, und die BBG Herford hat es am zweiten Spieletag der 1. Regionalliga der Herren böse erwischt. Das Team aus Hagen kam in Schalke mit 46:102 böse unter die Räder und auch Herford war nach der deutlichen Pleite im Ostwestfalen-Derby in Salzkotten (58:111) sicherlich nicht gerade glücklich.

Vor einer Woche bejubelte Neuling Hagen-Haspe noch einen 75:72-Auftakterfolg gegen Salzkotten, nun wurde das Team von Headcoach Uli Overhoff herbe auf den Boden der Tatsachen zurückgeführt. Beim Titelaspiranten FC Schalke 04 waren die Hagener chancenlos. Bereits zur Halbzeit hatten die Knappen mit 56:24 vor eigenem Publikum für klare Verhältnisse gesorgt. Dabei waren sie allein zehnmal von „downtown“ erfolgreich. Nach dem Seitenwechsel änderte sich gegen, zumindest an diesem Tag, überforderte Gäste, bei denen lediglich Derek Rymons (12 Punkte) zweistellig traf, nichts. Entsprechend angetan zeigte sich Schalke Coach Raphael Wilder nach der Partie: „Wir waren heute von Beginn an da und haben überragend getroffen. Unsere Defense stand gut und wir haben richtig guten Teambasketball gezeigt. Ich bin wirklich sehr zufrieden mit dem Spiel – mehr kann man nicht erreichen. Ich hoffe, dass die Zuschauer ihren Spaß hatten und uns in der Saison weiterhin so unterstützen, das hat sich wirklich gut angefühlt.“

Auch der TV Salzkotten zog in erster Linie aus der Distanz und mit einer guten Defense einem Neuling den Zahn. 111:58 (33:12, 23:13, 22:16, 33:17) hieß es am Ende für die Accent Baskets gegen die BBG Herford. Die Hausherren setzte sich kontinuierlich ab du führten bereits zur Pause mit 31 Punkten. Die Partie war gelaufen und die Ernüchterung bei den Gästen groß: „Unsere Misere zog sich durch das ganze Spiel. Salzkotten hat im Gegensatz zu uns sehr hochprozentig getroffen. Mehr als die Hälfte der Distanzwürfe gingen rein“, erkannte BBG-Coach Stefan Schettke gravierende Unterschiede. Lediglich auf den beiden Ausländerpositionen konnte Herford mit Keisten Jones und Guillermo de la Punte (beide jeweils 19 Zähler) mithalten.

Ebenfalls nicht viel zu melden hatte die SG Sechtem in eigener Halle gegen die BG Hagen. Am Ende musste sich das Team von Trainer Meik Bassen mit 70:87 (14:27, 12:21, 20:23, 24:16) dem Meisterschaftskandidaten geschlagen geben. Auch hier war das Spiel zur Pause schon entschieden. Die „Toros“ liefen von Beginn (1. Viertel 14:27) an der Musik hinterher und als sich Sechtems US-Amerikaner Timothy Mitchell bereits in der zwölften Spielminute das vierte Foul einhandelte und Hagen danach noch einen 12:0-Lauf hinlegte, war der Drops bereits gelutscht. Lediglich im letzten Viertel konnte Sechtem noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben und zumindest feststellen, dass Kapitän Max Brauer (21 Punkte ), der am ersten Spieltag noch fehlte, bereits seine Form gefunden hat.

Genau wie Schalke und Hagen feierte auch der BSV Wulfen am zweiten Spieltag den zweiten Sieg. Diesmal setzte sich die Mannschaft von Trainer Maik Berger bei den Giants aus Düsseldorf mit 74:61 (48:32) durch. In einer bärenstarken ersten Halbzeit legte der BSV den Grundstock zum Erfolg. Nach dem Seitenwechsel kontrollierten die Gäste die Partie durch eine starke Defense und wussten zugleich mit einer sehr ausgeglichenen Mannschaftsleistung zu glänzen. Mit Günther (11), Marquardt (10), Brown (11) und Letailleur (17) trafen zugleich vier Akteure zweistellig, und Nasarre (8 Punkte, 10 Rebounds) sowie Brown (11 Rebounds) wussten die Bretter zu dominieren. Bei den Gästen konnte lediglich Yannik Mettner (21 Punkte) gefallen, während die „Wölfe“ den Düsseldorfer US-Amerikaner Dijon Smith (7) erfolgreich an die Kette legten.

Das wohl spannendste Duell des zweiten Spieltages lieferten sich die Telekom Baskets aus Bonn und die WWU Baskets aus Münster. Am Ende mussten sich die Westfalen im Rheinland denkbar knapp mit 70:71 (37:37) geschlagen geben und die Bonner Bundesligareserve ist das vierte Team, das in der Regionalliga noch ungeschlagen ist. Ausschlaggegend war wohl das erste Viertel, das die Gäste (17:27) regelrecht verpennten. Danach bliesen sie zwar zur Aufholjagd, doch die kostete wohl zu viel Kraft. Immer wieder ließen die Münsteraner leichte Punkte liegen und fingen sich auf der Gegenseite Fastbreaks ein. So hatten die Bonner um die starken Gerald Beverly (16), Patrick Reusch (15) und Thomas Michel (14) immer leicht die Nase vorne. Philipp Kappenstein, der Coach der Gäste, zeigte sich leicht enttäuscht, wollte den Rückschlag im Meisterschaftskampf zu einem so frühen Zeitpunkt der Saison nicht überbewerten: „Bonn war sofort wacher und einen Tacken härter als wir. Wir sind noch nicht so weit, wir spielen noch nicht so stark zusammen.“ Doch das wird sich, davon ist Kappenstein überzeugt, in den kommenden Wochen ändern. (mg)

 

2. Spieltag, 1. Regionalliga Herren
Telekom Baskets Bonn 2 – WWU Baskets Münster 71:70
SG Sechtem – BG Hagen 70:87
TV Salzkotten – BBG Herford 111:58
TV Ibbenbüren – ART Düsseldorf 77:90
Giants Düsseldorf – BSV Wulfen 61:74
FC Schalke 04 – SV Hagen-Haspe 102:46
BSG Grevenbroich – BG Dorsten 83:88

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