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In der Regionalliga Damen läuft alles auf das Spitzenspiel BBZ Opladen 2 (1.) gegen Barmer TV (2.) am kommenden Wochenende zu. Lesen Sie hier auch die Spielberichte der Vereine.

Opladen siegte am 7. Spieltag bei Hürther BC nach einer spannenden Partie 64 : 58 – Barmen schickte Dragons Rhöndorf mit 63 : 51 auf die Heimreise.
NB Oberhausen bleibt mit einem Kuriosum ohne Punkt Tabellenletzter: Mit 462 erzielten Korbpunkten ist Oberhausen das fünftbeste Team der Liga, bildet mit 548 kassierten Körben allerdings auch das Schlusslicht.

Regionalliga Damen | 7. Spieltag Samstag 11.11. und Sonntag 12.11.2017
TSV Hagen : Velberter SG 73 : 63
NB Oberhausen : Herner TC 2 60 : 83
Telekom Baskets Bonn : TSVE Bielefeld 65 : 61
Hürther BC : BBZ Opladen 2  58 : 64
Barmer TV : Dragons Rhöndorf 63 : 51
VfL AstroStars Bochum : RheinStars Köln 74 : 66

Der Link zur aktuellen Tabelle.

Der Link zum nächsten Spieltag am 18. und 19.11.2017.


Spielbericht Hürther BC : BBZ Opladen 2  58 : 64 (von BBZ Opladen)

Im Rheinland gilt der 11.11. als Feiertag - fängt doch die Karnevalsession an und in Köln geht es jeck zur Sache! Da hat der späte Spieltermin der Regionalliga-Damen nur bedingt zu Freudensprüngen geführt. BBZ in Hürth bedeutete schon in der Vergangenheit intensiv geführte Spiele. In diesem Spiel musste man auf Babsi Wehr, Leonie Schütter und Vera Jaecker verzichten.

Jeck im übertragenen Sinne starte auch BBZ in das Spiel - viele Entscheidungen waren so gar nicht "typisch BBZ“ und so stand es nach sechs Minuten 2 : 13. Trainerin Grit Schneider war alles andere als lustig und beschwingt und forderte von ihrem Team eine klare Steigerung in Offense und Defense. Die Wechsel und das Umstellen der Defense zeigten Wirkung und BBZ kam besser ins Spiel, vor allem Corinna Flaskamp zeigte direkt, wieso ihr Einsatz in der Regionalliga an diesem Abend so wichtig war. Allein 11 ihrer 19 Punkte machte sie in Minute 9 bis 15 und genau zu diesem Zeitpunkt war das BBZ Team auch wieder im Spiel und hatte den Ausgleich geschafft! Und hierfür war vor allem eine sehr junge Formation auf dem Feld verantwortlich: Franzi Prinz, Mira Eulering, Denise Weiß und Lara Brinkmann… Mit 20 Jahren war Denise Weiß die älteste Spielerin auf dem Feld, mittlerweile spielt sie ja bereits im fünften Jahr in der Regionalliga Mannschaft und gehört zu den festen Stützen des Teams. BBZ fand immer mehr und den Rhythmus und durch die dann von Grit Schneider gewählte große Aufstellung mit Ronja Schmidt, Corinna Flaskamp und Conny Janzon hatte man die Zone fest im Griff - BBZ ließ vor der Halbzeit nur noch zwei Feldkörbe zu und konnte mit einem knappen Vorsprung in die Halbzeit gehen (34 : 29).

Die Trainerin mahnte - wie auch vor dem Spiel - ihre Mannschaft, nicht nachzulassen und den Fokus hochzuhalten. Doch passend zum jecken Datum gelang dies leider nicht… Hürth kam wieder zurück ins Spiel und konnte vor allem durch die ehemalige BBZlerin Jana Meyer immer wieder punkten. Die Rotation in der Defense war einen Schritt zu spät und so waren die Schüsse frei, immerhin der Rebound stand gut. Das Spiel wurde zusehend intensiver und BBZ konnte nicht immer dagegen halten. Nur ein Feldkorb in Durchgang 3 und sechs Freiwürfe sind definitiv zu wenig! Vor dem vierten Viertel hieß es also, den Rückstand wieder aufzuholen und das Spiel zu den eigenen Gunsten zu drehen… den Anfang machte Cora Theisohn mit einem Dreier zum Ausgleich! Und BBZ wollte den Sieg und fing endlich an, mit Kopf und Geduld zu spielen. Eine gute Balance zwischen Inside- und Outsider-Game und einer Centerriege, die die Verantwortung übernahm. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Sieg entstand. BBZ spielte sehr konsequent sein Spiel und verteidigte (fast) gut. Immer wieder setze Conny Janzon gute Moves und auch Elli Kaster traf den Dreier zur 4-Punkte-Führung in der 40. Minute. Auszeit Hürth: Trainerin Grit Schneider stellte die Defense um und wollte den größtmöglichen Druck auf die 3er-Schützen haben. Doch Jana Meyer traf den Dreier! 1-Punkte Vorsprung und Auszeit BBZ: Grit Schneider bereitete ihr Team auf Stop-the-Clock vor… und das kam auch sofort, nachdem der Ball im Spiel war… doch leider traf BBZ nur 2 von 4 Freiwürfen und so blieb das Spiel knapp! Plus 3 - Auszeit Hürth: Der gleiche Plan - Dreier zu und jetzt stand die Defense und der Rebound auch! Das Spiel war entschieden, ein And-One-Spiel korrigierte das Ergebnis nach oben... der Jubel auf BBZ Seite. Aber genauso auch kurz nach Spielende die Gewissheit, dass in dieser Woche einiges an Arbeit im Training zu erledigen ist, denn am kommenden Wochenende kommt der Zweitliga-Absteiger Barmer TV in die Heisenberg-Halle und damit der Tabellenzweite. Hier reichen 62 % Freiwürfe und zwei verloren Viertel nicht, um weiter den Platz an der Sonne verdient zu haben.

Spielbericht Barmer TV : Dragons Rhöndorf 63 : 51 (von Dragons Rhöndorf)

Das Spiel war gekennzeichnet von Aufholjagden auf Rhöndorfer Seite und Läufen der Gegner. Barmen ging 5 : 0 in Führung und die Dragonladies kamen auf 4 : 5 heran. Barmen zog auf 13 : 4 davon und die Dragonladies verkürzten auf 12 : 13. Die Dragonladies kassierten wieder viele Punkte und lagen 14 : 23 zurück und verkürzten wieder auf 21 : 23. Die Gäste aus dem Rheinland gingen dann erstmals 30 : 29 in Führung, doch es passte ins Bild, dass das Kampfgericht von Barmen ausgewechselt werden musste. Zu oft verpasste es Auswechselsituationen, Zeiten wurden nicht richtig genommen und anstatt mit 30 : 33 in die Halbzeitpause zu gehen, wurde bei den Dragons ein Korb aberkannt, obwohl auf der Anzeige alles richtig verlaufen und auch einsehbar war – aber die Schiedsrichter konnten es nicht mehr nachvollziehen. Auch die Foulsituation der Heimmannschaft hatten die Dragoncoaches anders mitgeschrieben. In der zweiten Halbzeit starteten die Dragonladies katastrophal und lagen wieder 28 : 39 hinten. Doch erneut konnte der Rückstand auf 40 : 43 verkürzt werden. Aber Barmen konterte auf 43 : 53, und auch dieses Mal kamen die Dragonladies wieder in der 38. Spielminute auf 49 : 55 auf Schlagdistanz heran, aber dann war es das auch und Barmen gewann das Spiel letztendlich verdient. Die bessere Trefferquote entschied das Spiel. 8 Dreiern auf Seiten von Barmen hatten die Dragonladies nur einen Dreier entgegenzusetzen. An der Freiwurflinie 8/9 Freiwürfen von Barmen standen 14/24 bei den Dragonladies zu Buche.

Das Positive aus dem Spiel, was die Dragonladies mitnehmen können, ist nie aufgesteckt zu haben und sich gegenseitig immer wieder auf dem und außerhalb des Feldes angefeuert zu haben. Die Dragonladies müssen sich jedoch bis zum kommenden Spiel in einigen Kategorien deutlich verbessern, wollen sie gegen den selbst erklärten Aufstiegskandidaten aus Bochum am kommenden Samstag um 16 Uhr in der Menzenberger Halle vor dem Pro B Spiel bestehen.

Spielbericht TSV Hagen : Velberter SG 73 : 63  (von TSV Hagen)

In einem intensiven Spiel gegen einen sehr körperlich spielenden Gegner konnte das Hohenleye-Team gerade in Hälfte 2 einen kühlen Kopf bewahren und einen verdienten Sieg davontragen. Dabei starteten die TSV Damen nicht schlecht und führten nach zwei Minuten mit 7 : 2. Einige harte Schiedsrichterpfiffe führten dann jedoch direkt zu einem kleinen Bruch, sodass unter anderem Kathrin Schlatt früh mit drei Fouls auf der Bank platznehmen musste. Es entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel bei dem der Gegner äußerst ruppig vor ging und an der Grenze des Erlaubten spielte. Vier unsportliche Fouls sprechen hier eine klare Sprache. Trotzdem konnte der TSV mit einem Buzzerbeater von Kaja Scheller das Viertel mit drei Punkten für sich entscheiden. Velbert eröffnete den 2. Abschnitt mit einem 9 : 2 Lauf, die Hagenerinnen waren gerade defensiv einen Schritt zu spät und es fehlte der letzte Funken Aggressivität um sich vom Gegner abzusetzen. Erst in den letzten zwei Minuten vor der Pause, konnte ein kleiner Vorsprung durch die starke Elina Stahmeyer herausgespielt werden.

Nachdem Seitenwechsel schafften es die Damen dann endlich noch einmal ein paar Prozente draufzulegen und konnten sich eine zweistellige Führung erspielen, die beim 54 : 37 ihren Höhepunkt hatte. Doch Velbert gab nicht auf, konnte wieder verkürzen, ehe Rookie Zoe Perlick mit sechs Punkten am Anfang des letzten Abschnittes die Führung wieder komfortabler aussehen ließ. Monika Lopinskas Dreier zwei Minuten vor Schluss machte den Sieg dann endgültig klar.

"Gerade in der 2. Halbzeit waren wir defensiv viel besser organisiert. Hier haben wir als Team ganz stark gearbeitet und uns für die Arbeit auch vorne belohnt. Gut gefallen hat mir, dass wir trotz einigen harten Fouls recht abgezockt geblieben sind und uns nicht haben provozieren lassen. Dieser Sieg ist mehr als verdient und enorm wichtig, bevor es in die schweren Spiele in Herne und Rhöndorf geht", so Trainer Fabian Schumann.

Spielbericht VfL AstroStars Bochum : RheinStars Köln 74 : 66 (von AstroStars Bochum)

Ohne die noch immer am Fuß verletzte Carina Linnemann ging es in das Heimspiel gegen den 8. der Tabelle. Carinas Verletzung ist weitaus langfristiger als vor drei Wochen diagnostiziert, weshalb sie auch erneut aussetzen musste. Dafür haben wir aber mit Anna Frenzel einen weiteren Neuzugang zu vermelden, die das erste Mal die Farben der AstroLadies trug. Anna hat bereits Erfahrung in der Regionalliga im Team des USC Heidelberg gesammelt und bedingt durch ihr Studium an der Ruhr-Universität Bochum hat sie sich für unser Team entschieden.

In einer gut gefüllten Rundsporthalle erwischten wir den besseren Start. Nach einer schnellen 8 : 3 Führung verliefen die nachfolgenden Minuten des 1. Viertels ausgeglichen. Das befürchtete Fast-Break-Spiel der Gäste konnte zunächst optimal gestoppt werden, der Defensivrebound stand ziemlich gut, nur die Penetration machte uns ein ums andere Mal Probleme. Wenn die Gäste von außen frei zum Wurf kamen, dann konnten sie auch ihr Können unter Beweis stellen. Drei 3-er in den ersten 5 Minuten sprechen für sich. Dies galt es im 2. Viertel besser zu verteidigen. Sowohl in der Defense als auch in der Offense spielten wir nun einen sehr guten Basketball. Die Rheinländerinnen hatten kaum noch freie Würfe und die Cuts zum Korb verteidigten die Ladies nun auch optimal. Im Angriff zeigten die Mädels wozu sie in der Lage sind. Immer wieder wurde die besser stehende Spielerin gesehen und konnte erfolgreich abschließen. Auch eine Umstellung in der Verteidigung der Kölnerinnen auf eine Ball-Raum-Verteidigung beantworteten die AstroLadies mit dem richtigen Stellungspiel und entscheidenden Würfen von jenseits der 3-Punkte-Linie. Beim Spielstand von 43 : 28 wurden dann die Seiten gewechselt.

Ein erneuter guter Start nach der Pause führte zu einem Zwischenstand von 49 : 28 und zu diesem Zeitpunkt war dann eine Vorentscheidung gefallen. Leider ließ danach unsere Defense mal wieder nach und viel zu viele Fouls waren die Folge. Die Freiwürfe verwandelten die Rheinländerinnen hervorragend und so konnten wir unseren Vorsprung nicht weiter ausbauen. Von 15 Freiwürfen fanden immerhin 11 ihr Ziel. Nichtsdestotrotz gewannen wir auch dieses Viertel. Die letzten 10 Minuten begannen ausgeglichen und nach 35 Minuten stand es 70 : 51. Anschließend riss allerdings bei uns der Faden. In der Defense waren wir zu nachlässig, hatten den Rebound nicht mehr im Griff wodurch Köln zu vielen 2. und 3. Chancen kam. Unser schöner Vorsprung schmolz langsam dahin und die Gäste witterten noch einmal ihre Chance. Beim Stand von 72 : 66 in der 39. Minute hätte das Spiel zwar nochmal kippen können, aber nun spielten die Ladies die Zeit konsequent herunter und landeten am Ende einen verdienten Erfolg.

Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider. Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen, die uns Spielberichte und Informationen zur Verfügung stellen.

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